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Forschung BWL-International Business

Die Studiengangsleiter BWL mit der Studienrichtung International Business (Prof. Dr. Michael Nagel, Prof. Dr. Christian Schaller) sehen sich der Tradition der Dualen Hochschule Baden-Württemberg („einzigartige Verbindung von Theorie und Praxis“) auch im Rahmen der Forschung verpflichtet: einzigartige Qualität sowie Anwendungsorientierung im Spannungsfeld aus Theorie und Praxis.

Forschungsprofil

Forschungsschwerpunkte Prof. Dr. Michael Nagel

  • Betriebswirtschaftliche Methoden: Anwendung und Weiterentwicklung theoretisch fundierter und praktisch erprobter Methoden, die zur Lösung leistungswirtschaftlicher und strategischer Probleme beitragen (siehe hierzu aktuell: Teuber, S., Nagel, M. & Mieke, C. (2021). Personal und Organisation. Die wichtigsten Methoden. München: UVK sowie Nagel, M., Mieke, C. & Teuber, S. (2020). Methodenhandbuch der Betriebswirtschaft (2. Aufl.). München: UVK.).
  • Wachstums- und Profitabilitätsmanagement: Entwicklung und Anwendung Tool-basierter Ansätze zur Generierung von profitablem und nachhaltigem Wachstum unter besonderer Berücksichtigung des Customer Life Cycle
  • Global Market Expansion: Entwicklung und Anwendung Tool-basierter Ansätze zur Marktbeobachtung und -analyse sowie zum Markteintritt und zur Markterweiterung unter besonderer Berücksichtigung der Länder Asiens und Osteuropas

Forschungsschwerpunkte Prof. Dr. Christian Schaller

  • Dynamics of Organizational Ambidexterity / Innovationsmanagement: Insbesondere Fragen der gezielten Entwicklung von OA-Konfigurationen aus einer multi-level Prozessperspektive
  • Strategy as Practice / Strategisches Management: Insbesondere Fragen der Dynamisierung von „organizational capabilites“ aus einer aktivitätsorientierten, interpretativen Perspektive
  • Organizational Transformation / Organisationsentwicklung: Insbesondere Fragen des „sensemaking/ sensegiving“ in verteilten Organisationen aus einer Prozessperspektive
  • Relationship Marketing / Industrielles Beziehungsmarketing: Insbesondere Fragen der Gestaltung und Entwicklung interorganisationaler Geschäftsbeziehungen und der Marketingorganisation

Publikationen

Prof. Dr. Michael Nagel

Prof. Dr. Christian Schaller

Mehr zum Thema

Der berühmte Graben, der die „Theorie“ von der „Praxis“ trennt, wurde schon beklagt, lange bevor die Akademisierung kaufmännischen und administrativen Praktikerwissens im Rahmen der Handelshochschulbewegung einsetzte. Auch in den Anfängen der Betriebswirtschaftslehre war die Praxis nicht von ihrem Nutzen überzeugt. Dabei begreift sich die Betriebswirtschaftslehre seit jeher als angewandte Wissenschaft, geprägt also vom Anspruch, nicht nur nach wissenschaftlicher Qualität (rigor), sondern gleichermaßen nach Relevanz für die Praxis (relevance) zu streben.

Praktisches Wissen

Gründe der sich intensivierenden Auseinandersetzung mit dem Theorie-Praxis-Verhältnis der Betriebswirtschaftslehre werden unter anderem im zunehmenden Wettbewerb um Studierende wie auch in der Evaluation der Lehrenden gesehen, die den Druck verstärkten, anwendungsorientiertes Wissen zu vermitteln. Im deutschsprachigen Raum ist auf die umfassenden Reformen und Veränderungen der letzten Jahre zu verweisen – und die sich hieraus ergebenden Anpassungs- und Veränderungsprozesse auch für die Betriebswirtschaftslehre.

Die dominierende Strömung der derzeitigen Relevanzdebatte fordert eine „Pragmatic Science“, die trotz der unterstellten orthogonalen Beziehung zwischen beiden Konzepten gleichzeitig den Ansprüchen an Wissenschaftlichkeit und praktischer Verwertbarkeit genügt: „Only work that is rigorous both theoretically and methodologically and centred on issues of focal concern to a wide community of stakeholders (e.g. managers, governement policy makers, trades unionists, and consumer groups) will truly bridge the relevance gap, thereby meeting the ‘double hurdles for management research‘ (Hodgkinson et al. (2001) mit Verweis auf Pettigrew (1997)).

Mehr Forschung

Mit der Hochschulwerdung wurden an der DHBW auch die Forschungsaktivitäten intensiviert. Sichtbare Ergebnisse reichen von der Gründung des Zentrums für Empirische Forschung (ZEF) über die verstärkte Förderung von Forschung (siehe zum Beispiel DHBW Förderlinie 2013 des Präsidiums) bis hin zu intensivierten Aktivitäten der Professorenschaft der DHBW. Die Studiengangsleiter BWL-International Business (Prof. Dr. Michael Nagel, Prof. Dr. Christian Schaller) sehen sich als aktiven Teil dieser Entwicklung und streben an, diesen Prozess auch durch eigene Forschungsaktivitäten voranzutreiben.