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Transformation und Personalstrategie – Steuerung von Personalrisiken im Aufsichtsrat (TuP-AR)

Mitbestimmung ist ein wichtiger Teil der Corporate Governance Deutschlands und findet seinen Ausdruck u. a. in der Vertretung der Arbeitnehmer*innen im Aufsichtsrat (AR). Voraussetzung zur Realisierung von Unternehmenserfolgen ist, dass strategische Steuerungsgremien wie Aufsichtsräte ihre Gestaltungskraft voll und ganz entfalten können. Diese geforderte und dringend notwendige Gestaltungskraft ist, laut einschlägigen empirischen Studien, jedoch nicht hinreichend vorhanden.

Abseits der regulären Aufgaben und Kompetenzen ist vor allem die Befähigung zur Beurteilung der Personalstrategie sowie der Personalrisiken ausschlaggebend. Die HR-Risiken umfassen hier zum einen Risiken für und durch das Personal, die u. a. durch die Transformationsprozesse der Digitalisierung ausgelöst werden. Zum anderen entstehen Risiken aus der Personalstrategie und den daraus abgeleiteten Maßnahmen. Diese Personalrisiken sind bis heute noch nicht ausreichend empirisch erforscht. Ebenso ist auch das Personalrisikomanagement im Risikomanagement von Unternehmen nach wie vor kaum präsent neben dem Schwerpunkt der Finanzrisiken.

Das Forschungsprojekt „Transformation und Personalstrategie – Steuerung von Personalrisiken im Aufsichtsrat (TuP-AR)“ hat zum Ziel, die Fach- und Methodenkompetenzen der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat zu stärken und ihnen wirksame Analyseinstrumente an die Hand zu geben, sodass die Arbeitnehmervertreter des AR in der Lage sind, die Gestaltungskraft im Rahmen der Transformationsprozesse eines Unternehmens auch tatsächlich auszuüben. Dazu wird eine solide empirische Basis zu den Personalrisiken der Transformationsprozesse gelegt, um Aufsichtsräte in die Lage zu versetzen, fundiert zu argumentieren.

Das Projekt wird in Kooperation zwischen der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Stuttgart und Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) durchgeführt und durch die Hans-Böckler-Stiftung gefördert.

Laufzeit: 04/2020 –  05/2024

Transformation and Human Resources Strategy - Managing Human Resources Risks on the Supervisory Board (TuP-AR)

Co-determination is an important part of corporate governance in Germany and is expressed, among other things, in the representation of employees on the supervisory board. A prerequisite for corporate success is that strategic management bodies such as supervisory boards can fully develop their abilities and power. However, according to relevant empirical studies, this currently is not sufficiently available.

Apart from the regular tasks and competencies, it is above all the ability to assess HR strategy and HR risks that is crucial. HR risks here include, on the one hand, risks for and from personnel, which are triggered by the transformation processes of digitalization, among other things. On the other hand, it includes risks arising from the HR strategy and the measures derived from it. To date, these personnel risks have not been sufficiently empirically researched. Similarly, HR risk management is still barely present in corporate risk management systems alongside the focus on financial risks.

The research project "Transformation and Personnel Strategy - Managing Personnel Risks on the Supervisory Board (TuP-AR)" aims to strengthen the technical and methodological competencies of employee representatives on the supervisory board and to provide them with effective analytical tools so that employee representatives on the supervisory board are actually able to exercise their power to shape the transformation processes of a company. To this end, a solid empirical basis on the personnel risks of the transformation processes will be laid in order to enable supervisory board members to make well-founded arguments.

The project is being carried out in cooperation between the Baden-Württemberg Cooperative State University (DHBW) Stuttgart and Nürtingen-Geislingen University of Applied Sciences (HfWU) and is funded by the Hans Böckler Foundation.

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