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INDIS Challenges 2023/24

INDIS – takes action for Sustainability

Während des INDIS-Zyklus werden Lösungsideen für INDIS-Nachhaltigkeits-Challenges entwickelt. Grundlage sind die 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der UN. 

Die vier Themenbereiche der Challenges sind: 

  • Nachhaltiges Leben
  • Nachhaltiger Konsum
  • Innovations in Education and Health
  • Gesundheit und Wohlbefinden

Arbeit in den interdisziplinären INDIS-Teams

Die interdisziplinären INDIS-Teams bestehen aus Studierenden aller Standorte und Fakultäten/Studienbereiche (Wirtschaft, Technik, Sozialwesen und Gesundheit). Es geht darum, Wissen zu teilen und gemeinsam neue Lösungen zu entwickeln.

Die INDIS-Nachhaltigkeits-Challenges

Die Studierenden können in den INDIS-Teams entweder eine eigene Challenge verfolgen oder sich mit den vorgeschlagenen Challenges beschäftigen.

Eigene Challenge

Die Studierenden können selbst als Challengesetter:in innerhalb der vier Themenbereiche eine eigene Challengeidee einbringen oder entwickeln. Diese kann im Vorfeld eingereicht und beim Kick-off-Event möglichen Mitstreiter:innen präsentiert werden. Die Umsetzung der eigenen Challengeidee kommt nur zustande, wenn sich ein interdisziplinäres Team dafür zusammenfindet.

Nachhaltiges Leben

SDG-Goal: 7 Bezahlbare und saubere Energie / 11 Nachhaltige Städte und Gemeinden / 13 Maßnahmen zum Klimaschutz

Challenge: Diese Challenge verbindet die Themen E-Mobilität und Zwischennutzung. Dabei soll es sich um eine zeitlich begrenzte Nutzung einer Fläche handeln, welche mit einem zerlegbaren Carport mit Solarzellen ausgestattet wird. Genutzt werden sollten (alte) Fahrzeugantriebsbatterien als Pufferspeicher. Damit werden zwei Herausforderungen angegangen: günstige und saubere Energie für E-Autos bereitzustellen und damit einen direkten Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Ziel: Entwicklung eines Konzepts einer autarken Solarstromtankstelle als Zwischennutzung für Grundstücke. Nach Möglichkeit soll die Umsetzung der Solarstromtankstelle als Ziel gesetzt werden, so dass am Ende der Challenge ein haptischer Prototyp entsteht. Dafür muss eine Marktanalyse durchgeführt werden, Preise und Material verglichen sowie Wettbewerber und Expert:innen gefunden bzw. befragt werden.

Challengesetter:in: Prof. Dr.-Ing. Harald Mandel / Prof. Dr. Klaus Homann

Ansprechperson: Prof. Dr.-Ing. Harald Mandel / Yannik Knau

SDG-Goal: 11 Nachhaltige Städte und Gemeinden 

Challenge: Der Leerstand an Räumlichkeiten in Innenstädten wird laut Schätzungen vieler Gemeinden in Zukunft bei 15 Prozent liegen. Werden die Innenstädte damit zu Geisterstädten? Oder ist dies vielmehr eine Chance, neue Konzepte auszuprobieren? Stadtviertel müssen sich neu erfinden, um dem Leerstand den Kampf anzusagen. Formen nachhaltiger und dezentraler Organisation spielen dabei genauso eine Rolle wie die Bedürfnisse der Nutzer:innen.

Ziel: Entwickeln Sie ein nachhaltiges Nutzungskonzept für eine leerstehende Immobilie. Beziehen Sie dabei konkrete Stakeholder wie Unternehmen, Händler, Vereine oder Soziale Einrichtungen mit ein. Auch Ideen wie eine temporäre Nutzung, Events, Pop-Up Stores oder weitere kreative Lösungen sind gerne gesehen. Ziel soll die Vorstellung eines Gesamtkonzeptes gegenüber der Kommune und dem/der Inhaber/in der Immobilie sein.

Challengesetter:in: Henriette Stanley (Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Kreis)

Ansprechperson: Prof. Dr. Marc Kuhn / Marcella Rosenberger

SDG-Goal:  3 Gesundheit und Wohlergehen / 4 Hochwertige Bildung / 13 Maßnahmen zum Klimaschutz / 14 Leben im Wasser / 15 Leben an Land

Challenge: Biodiversität schützt das Leben aller Tiere, Pflanzen und Menschen. Durch die Ausweitung des menschlichen Lebensraumes ist die Biodiversität mehr und mehr bedroht. Es kommt zu fatalen Kettenreaktionen im Artensterben. Das Bewusstsein für die Bedeutung von Biodiversität kann durch Umweltbildung gefördert werden. Menschen werden dabei sensibilisiert und motiviert, etwas für den Schutz von Arten zu tun.  Bei dieser Challenge soll im Sinne der Umweltbildung ein Konzept für einen Biodiversitäts-Workshop erarbeitet und in der Zielgruppe erprobt werden. Der Workshop soll die Teilnehmenden aktiv einbeziehen und sie befähigen, etwas Konkretes im Bereich Biodiversität umzusetzen. Er kann in Präsenz, Online oder über eine App stattfinden. Die Zielgruppe ist frei wählbar. In Frage kommen alle Altersgruppen und alle sozialen Gruppen. Für diese Challenge ist als Impulsgeber eine Exkursion in den und ein Austausch mit dem Nationalpark Schwarzwald angedacht.

Ziel: Entwicklung und Erprobung eines Umweltbildungskonzepts für mehr Biodiversität 

Challengesetter:in: Nationalpark Schwarzwald

Ansprechperson: Marcella Rosenberger / Nationalpark Schwarzwald

Nachhaltiger Konsum

SDG-Goal: 2 Kein Hunger / 12 Nachhaltige/r Konsum/Produkte

Challenge: Lebensmittelverschwendung ist ein großes Problem in Deutschland. Jedes Jahr werden in Deutschland ca.78 kg pro Kopf an noch genießbaren Lebensmitteln weggeworfen. Eine Möglichkeit diesem Trend entgegenzuwirken ist das sogenannte „Containern“. Bisher gilt „Containern“, also das Entnehmen von noch genießbaren Lebensmitteln aus den Abfallbehältern von Lebensmitteleinzelhändlern, noch als Straftat in Deutschland. Bislang wird Containern mit Geldstrafe geahndet und ist zudem nicht ganz ungefährlich. Zudem haftet der Lebensmitteleinzelhändler, sollte die containernde Person beim Verzehr der Lebensmittel erkranken, auch wenn dieser die Lebensmittel nicht mehr zum Verkauf anbietet. 

Ziel: Entwickeln Sie ein Konzept, das es sowohl den Menschen, die Lebensmittel retten, als auch den Lebensmitteleinzelhändlern ermöglicht, Containern sicher und hygienisch durchzuführen. Dabei kann die Lösung auch eine Alternative zum bisherigen Containern darstellen und sich generell auf das Themen Lebensmittelverschwendung konzentrieren. Dafür ist ein Dialog zwischen Menschen, welche aktuell Containern, notwendig, sowie Gespräche mit Lebensmitteleinzelhändlern oder der Politik. Ein technischer Aspekt könnte die Verwertung von nicht mehr genießbaren Lebensmitteln in einer Biogasanlage sein.

Challengesetter:in: Julia Hirsch

Ansprechpersonen: Julia Hirsch / Yannik Knau

SDG-Goal: 9 Industrie, Innovation und Infrastruktur / 12 Nachhaltige/r Konsum/Produkte

Challenge: Wie gestalten Unternehmen den Mindshift vom Produktverkauf zu langlebiger Nutzung? Das Modell der Kreislaufwirtschaft basiert auf der Idee, den Verbrauch von natürlichen Ressourcen zu minimieren, die Umweltbelastung zu verringern und die Wirtschaft in Einklang mit den natürlichen Kreisläufen zu bringen, indem Produkte repariert, wiederverwendet oder recycelt werden.

Ziel: Entwicklung eines Geschäftsmodells mit einem konkreten Produkt, das im Sinne der Kreislaufwirtschaft funktioniert

Challengesetter:in: Ursula Schulz (Innovationsberatung Team Schulz)

Ansprechperson: Marcella Rosenberger

Innovations in Education and Health

Goal: 4 Hochwertige Bildung / 9 Industrie, Innovation und Infrastruktur

Challenge: Unternehmen und Organisationen müssen sich auf unvorhersehbare Ereignisse vorbereiten und Maßnahmen ergreifen, um die Betriebsfähigkeit wiederherzustellen und aufrechtzuerhalten. Gleiches gilt auch für die DHBW, die jedoch derzeit kein Notfall-, Krisen- und Business Continuity Management besitzt, um Sach- und Personenschäden, Ausfallzeiten, Kosten und Haftungsrisiken zu vermeiden und gesetzliche Anforderungen einzuhalten. Durch den Einsatz von realitätsnahen Trainingsszenarien mit Augmented oder Virtual Reality könnten Hochschulangehörige besser auf Notsituationen vorbereitet werden und ihre Reaktionsfähigkeit sowie ihr Bewusstsein für potenzielle Risiken verbessern.

Ziel: Entwicklung eines Trainings mit Augmented oder Virtual Reality zu einem Szenario des Notfall-, Krisen- und Business Continuity Management für die DHBW.

Challengesetter:in: Prof. Dr. Klaus Homann und Firma EVALARM

Ansprechperson: Judit Klein-Wiele

SDG-Goal: 4 Hochwertige Bildung / 9 Industrie, Innovation und Infrastruktur

Challenge: Immersive Medien (Augmented und Virtual Reality) werden in der Hochschule immer präsenter. Der Einsatz in der Lehre wird allerdings dadurch erschwert, dass kaum spezifische Räume rein für die Nutzung von immersiven Medien zur Verfügung stehen. Hardware wird mit in die normalen Lehrveranstaltungsräume gebracht und dort aufgebaut. Lehrende mit wenig Erfahrung mit immersiven Medien benötigen viel Zeit für die Organisation und die Inbetriebnahme von Hard- und Software. Dadurch ist die Hürde höher, immersive Medien in der Lehre zu verwenden. 

Ziel: Es werden „Raum-Konzepte“ für immersive Medien in der Hochschullehre mit flexiblen und unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten entwickelt: Betrachtung der Möglichkeiten eines eigenen Raums und der Nutzung von Lehrveranstaltungsräumen (evtl. mobil und schnell verwendbar); Analyse der technischen Möglichkeiten; lernförderlichen Umgebung und sozialen Interaktionen; Zusammenstellung von Ausstattung und Hilfestellung (z.B. OneMinute Paper, Handout, …) 

Ansprechperson: Judit Klein-Wiele 

SDG-Goal: 3 Gesundheit und Wohlergehen / 9 Industrie, Innovation und Infrastruktur

Challenge: Moderne Technologien wie Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR) oder Künstliche Intelligenz (KI) haben ein hohes Potenzial, klinische Fälle zu simulieren und bei Routineaufgaben im Gesundheitswesen zu unterstützen. Sie können helfen, den steigenden Kosten und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und die Versorgung der Patient*innen auf Dauer sicherzustellen.

In dieser Challenge sollen die Potenziale der immersiven Technologien wie AR und VR oder der künstlichen Intelligenz an einer konkreten Herausforderung im Alltag einer Klinik oder einer Praxis erprobt werden. Als Beispiele könnten diese Szenarien dienen:

  • Digitales Entlassungsmanagement zur Überleitung aus dem Krankenhaus in die häusliche Pflege 
  • Technologische Unterstützung bei Vorsorgeuntersuchungen

Ziel: Analyse der Potenziale moderner Technologien an einem konkreten medizinischen Beispiel, Entwicklung eines zukunftsfähigen Konzeptes und Erprobung 

Challengesetter:in: Amelie Büchler (für das Szenario Entlassungsmanagement)

Ansprechpersonen: Judit Klein-Wiele / Marcella Rosenberger

Gesundheit und Wohlbefinden

SDG-Goal: 3 Gesundheit und Wohlergehen / 12 Nachhaltige/r Konsum/Produkte

Challenge: Ernährung ist ein alltägliches Thema, mit welchem sich Menschen mehr oder weniger intensiv auseinandersetzen. In dieser Challenge soll es um das Thema der klimafreundlichen Ernährung gehen und die Auseinandersetzung damit, wie diese Form von Essen besser in den Alltag von Hochschulangehörigen integriert werden kann. Ein Beispiel dafür ist die CO2-Angabe bei Gerichten der Mensa oder der Klima-Teller (Studierendenwerk).

Ziel: Das Ziel der Challenge soll sein, ein Monatskonzept zu entwickeln, welches an die Verantwortlichen des Studierendenwerkes weitergegeben wird. Dieses Konzept soll zum einen eine gesunde und ausgewogene Ernährung fördern und gleichzeitig so wenig CO2 wie möglich ausstoßen. Dafür müssen die Studierenden Expert:innen befragen, die Vorlieben der Konsument:innen kennen und Preise sowie den CO2-Ausstoß für Lebensmittel recherchieren. Brennwerte der Lebensmittel können in Laboren selbstständig ermittelt werden. Am Ende soll das Konzept dem Studierendenwerk übergeben werden.

Ansprechperson: Yannik Knau

SDG-Goal: 3 Gesundheit und Wohlergehen / 4 Hochwertige Bildung / 9 Industrie, Innovation und Infrastruktur

Challenge: Die Webseite "Duale Balance" ist bereits vorhanden und enthält zahlreiche Inhalte zu den Themen Gesundheitsprävention, Fitness, Ernährung und mentale Balance. Ziel ist es, die Webseite zu einem Gesundheitsbegleiter und Info-Hub für alle relevanten Stakeholder der Hochschule zu entwickeln. Da es keine zentrale Anlaufstelle zur Gesundheitsprävention und einem "fitten" Leben gibt, schließt die Webseite eine wichtige Bedarfslücke. Die Herausforderung ist es, die Webseite "Duale Balance" als digitalen Gesundheitsbegleiter zu positionieren, der den Bedürfnissen der Studierenden und Hochschulangehörigen entspricht und sie in ihrem Alltag unterstützt. Dabei sollen die neuesten digitalen Technologien genutzt werden, um die Nutzererfahrung zu verbessern und die Inhalte auf interaktive Weise zu vermitteln.

Ziel: Die Challenge hat das Ziel, aufgrund ihres interdisziplinären Charakters verschiedene Möglichkeiten zur Einbringung zu bieten. Teilnehmende können beispielsweise die Prüfung oder Integration von AR, VR, KI in Betracht ziehen oder ein Vermarktungskonzept für die Webseite entwickeln. Es können auch Online-Events durchgeführt werden oder ein Imagevideo oder eine Kampagne erstellt werden.

Challengesetter:in: Prof. Dr. Andrea Honal

Ansprechperson: Robert Lahdo, Alexandra Advani und Judit Klein-Wiele

SDG-Ziel: 3 Gesundheit und Wohlergehen / 10 Weniger Ungleichheiten

Challenge: Suchen Sie nach spannenden Herausforderungen, bei denen Sie sich sozial
engagieren und die mentale Gesundheit anderer Menschen fördern können? Dann ist die
Dance4Inclusion Challenge genau das Richtige für Sie! Wir suchen engagierte Studierende,
die gemeinsam ein mobiles Team aufbauen möchten. Durch künstlerische Darbietungen wie
Tanz, Yoga und Musik bringen wir Spaß und emotionale Fitness in abgelegene Einrichtungen
für Seniorinnen und Menschen mit geistiger Behinderung. Gemeinsam möchten wir ihre
Lebensqualität verbessern und für mehr Inklusion sorgen. Gleichzeitig haben wir die
Möglichkeit, innovative VR-Anwendungen einzusetzen, um das Erlebnis noch spannender zu
gestalten.

Ziel: In dieser Challenge entwickeln Sie ein skalierbares Konzept, bauen ein mobiles Team
auf, organisieren das passende Fahrzeug und finden Sponsoring-Partner. Ihr Beitrag in
dieser interdisziplinären Challenge ermöglicht es, vielen Menschen Orientierung und
Unterstützung zu bieten. Sind Sie bereit, die Grenzen zu überwinden und einen echten
sozialen Impact zu erzielen? Seien Sie Teil der Dance4Inclusion Challenge und verändern
Sie das Leben anderer Menschen positiv!

Ansprechperson: Robert Lahdo

Teilnahme und INDIS-Unterstützung

Innovative Methoden & Workshop-Sessions

Das Angebot besteht aus verpflichtenden Events:

  • Kick-off-Event 06.10.-08.10.2023
  • Zwischenevent im Frühjahr 2024 in Verbindung mit dem MESH-Hackathon 2024 
    (www.mesh-stuttgart.de)
  • Abschlussevent im Juni/Juli 2024

... und monatlichen Sessions. Diese Sessions finden jeden dritten Dienstag im Monat zwischen 18 Uhr und 20 Uhr (Änderungen vorbehalten) statt.

Sessionbausteine sind:

  • Methodenkompetenzen und Projektmanagement
  • Medien und Design
  • Programmierung und KI
  • Forschungsmethoden
  • Themen aus allen Disziplinen und der Praxis
  • etc.

Zwei Exkursionen

  • werden noch bekannt gegeben

Benefits

  • New Work: Erlernen wichtiger Zukunft-Skills
  • individuelle und nachhaltige Betreuung durch INDIS-Coaches
  • Networking und INDIS-Community
  • Leistungsnachweis durch INDIS-Zertifikat oder ECTS-Anerkennung in Abstimmung mit der Studiengangsleitung

gefördert durch:

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Sustainable development goals - Guideline (PDF) for the use of the SDG logo, including the colour wheel, and 17 icons.