Subjekt & Körper, Gesundheit, Care
Die Forschung über Subjekt & Körper, Gesundheit und Care ist von dem zentralen Anliegen getragen, Menschen in der Verwirklichung eines gelingenden Lebens zu unterstützen.
Die gesundheitswissenschaftliche Forschung an der Fakultät ist eine Ressourcenforschung, in deren Mittelpunkt die Frage steht, auf welche Weise ein gelingendes Leben realisiert werden kann. Soziale Beziehungen, emotional-kognitives sowie körperliches Wohlbefinden gelten als förderungswürdiges Gut, das es zu erhalten gilt: Gesundheit entspricht einer individuellen, biographisch geprägten Erfahrung und wird doch zugleich auch durch soziopolitische und ökonomische Bedingungen mitbestimmt. Sozial- und gesundheitspolitische Themen nimmt auch die Versorgungsforschung in den Blick und hinterfragt Aufgabenstellungen sowie Funktion Sozialer Arbeit in interdisziplinären Zusammenhängen. Gesundheits- und Dienstleistungsnetzwerke werden vor dem Hintergrund wohlfahrtstheoretischer Diskurse analysiert.
Die interdisziplinär angelegte Forschung über Subjekt & Körper untersucht unter welchen gesellschaftlichen sowie institutionellen Rahmenbedingungen und in welchen konkreten sozialen Interaktionen aus Individuen verkörperte Subjekte gemacht werden. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf dem Spannungsverhältnis von individueller Handlungsmacht (agency) auf der einen Seite und sozialen Ungleichheiten und Normierungen, die das Handlungsfeld der Individuen beeinflussen, auf der anderen Seite.
Die philosophisch inspirierte Forschung zur Ethik der Achtsamkeit (ethics of care) reflektiert, begründet und beurteilt soziale Interaktionen und versorgende Tätigkeiten in ihrem gesellschaftlichen Kontext. Individualethische und sozialethische Fragen werden verbunden und die Frage eingeschlossen, wie Menschen, die in dieser Gesellschaft leben, miteinander umgehen wollen, können und sollen, wobei auch politische Aspekte sowie ausdrücklich der gesellschaftliche Wandel in den Horizont der Ethik einbezogen sind.
- Michel, S., Sonntag, U., Hungerland, E., Nasched, M., Schluck, St., Sado, F., & Bergmüller, A. (2018). Gesundheitsförderung an deutschen Hochschulen: Ergebnisse einer empirischen Untersuchung. Grafling: Verlag für Gesundheitsförderung.
- Patjens, R., & Patjens, T. (2018). Sozialverwaltungsrecht für die Soziale Arbeit (2. Auflage). Baden-Baden: Nomos.
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- Hungerland, E., Landmann, U., & Weiß, C. (Hrsg.). (2016). „Work it Out!“ Erster Gesundheitsbericht der DHBW Stuttgart, Gesundheitsfördernde DHBW Stuttgart, Duale Hochschule Baden-Württemberg.
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- Bergmüller, A., Sonntag, U., Hungerland, E., & Schluck. St. (2018). Gesundheitsförderung an deutschen Hochschulen. Journal für Gesundheitsförderung 2, 66-69.
- Bauer, R. (2017). Desiring masculinities while desiring to question masculinity? How embodied masculinities are renegotiated in les-bi-trans-queer BDSM practices. NORMA 11(4), 237-254.
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- Grunwald, K., Kuhn, C., & Meyer, T. (2016). Demenz bei ‚Menschen mit Lernschwierigkeiten’: Ergebnisse eines Forschungsprojekts und Herausforderungen für die Versorgungsgestaltung. In S. Schäfer-Walkmann, & F. Traub (Hrsg.), Evolution durch Vernetzung. Beiträge zur interdisziplinären Versorgungsforschung (S. 105-120). Wiesbaden: Springer VS.
- Hungerland, E. (2016). Kinder- und Jugendhilfe. Eine gesundheitliche Belastung für Leitungs- und Fachkräfte? Unsere Jugend, 68, 402 – 410.
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- Bauer, R. (2015). Trans*Verkörperungen in queeren BDSM Praktiken. Zeitschrift für Sexualforschung 28, 1-21.
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- Patjens, R. (2013). Ethik im juristischen Spannungsfeld der Medizin. In S. Hedenigg & G. Henze (Hrsg.), Ethik im Gesundheitssystem. Steuerungsmechanismus für die Medizin der Zukunft. Stuttgart: Kohlhammer.
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- Patjens, R. (2011). Rechtsgrundlagen der gesundheitlichen Versorgung wohnungsloser Menschen, In S. Schäfer-Walkmann & S. Bühler, Gesundheitliche Versorgung wohnungsloser Menschen in Baden-Württemberg. Stuttgart: Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg.
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- Hungerland, E.: „Bewegte Pause“ für Studierende (2018-2020). Stuttgart.
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- Meyer, T., & Schäfer-Walkmann, S. (2018). Wirksamkeit und Weiterentwicklung der Angebote zur Alltagsgestaltung sowie Tagesstrukturierung für erwachsene seelisch behinderte Menschen im Saarland. Auftraggeber: Sozialministerium des Saarlands 2018. (PDF)
- Roß, P.-S. & Hessisches Ministerium für Soziales und Integration. (2016-2017). Explorative Studie zu Bedeutung und Trends monetärer Tauschformen im bürgerschaftlichen Engagement mit Schwerpunkt auf Handlungsfelder im Umfeld häuslicher und ambulanter Betreuung in Hessen).
- Roß, P.-S., Zukunft Familie e.V., & Fachverband für Familienpflege und Nachbarschaftshilfe in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. (2015-2016). Studie „Nachbarschaftshelfer/innen und Einsatzleitungen in der Diözese Rottenburg-Stuttgart“.
- Meyer, T., Burde, B., Steiner, I., Bundesagentur für Arbeit (Agentur für Arbeit Waiblingen, Regionaldirektion Baden-Württemberg), & Türkische Gemeinde in Baden-Württemberg e.V. (TGBW). (2015). Kultursensible Pflege: Ausbildung von Menschen mit vorwiegend türkischem Migrationshintergrund. Stuttgart. (PDF)
- Roß, P.-S. & Diakoniegesellschaft Münsinger Alb GmbH (2015). TaBeA - Tagespflege und Betreuung im Alter: Integration verschiedener Leistungsformen. (PDF)
- Meyer, T., Kieslinger, C., & Caritas Verband für Stuttgart e.V. (2014). Frühen Hilfen: Projekt „Sonnenkinder“ – eine passende und frühzeitige Unterstützungsstruktur für Mütter und Kinder in Stuttgart. (PDF)
- Schäfer-Walkmann, S., Deterding, D., Hein, B., & Kuhne, C. (2011–2013). Versorgungsgestaltung durch Soziale Arbeit – VerSA (AOK-Baden-Württemberg).