Beratung bei sexueller Belästigung und Diskriminierung
„Nein sagen – GRENZEN SETZEN“ - Workshops
Gegen Diskriminierung und Sexuelle Belästigung

Workshops/Veranstaltungsreihe für Studierende
Alle haben schon Situationen erlebt, in denen sie sich bedrängt, belästigt, beleidigt, provoziert, angegriffen, lächerlich gemacht oder diskriminiert gefühlt haben – oder haben solche Situationen beobachtet.
Und nicht immer wussten wir: „Was tun?“
Grenzen setzen und erkennbar machen kann erlernt werden!
Nein sagen – Grenzen setzen, Grenzen zeigen, Grenzen respektieren.
Workshops zur Sensibilisierung und Prävention der eigenen Bedürfnisse und der eigenen Haltung, Stärkung der eigenen Kompetenzen, Verhaltensmuster erkennen, Widerstand, Selbstschutz und Zivilcourage üben.
Die Workshops im Detail
- Termin: Freitag, 16. Juni 2023, 13:00 -17:00 Uhr
- Ort: DHBW Stuttgart, Rotebühlstraße 131
Gemeinsam möchten wir uns über die Themen „Nein sagen, Grenzen setzen und diese wahrnehmen“ austauschen. Neben einem kurzen theoretischen Input von unserer Seite steht in den weiteren Teilen des Workshops vor allem die eigene Selbstreflexions- sowie Handlungsfähigkeit im Mittelpunkt. Dies wird erprobt durch diverse Methoden, wie Fragebögen, soziometrische Aufstellungen und nicht zuletzt die Arbeit an konkreten Fällen. Dadurch soll es den Teilnehmenden möglich sein, am Ende des Workshops die eigene Haltung und Kompetenzen zum Thema (sexualisierte) Gewalt weiterentwickelt zu haben.
- Seminarleitung: Rebecca Nemec und Lukas Steiner, www.verein-jugendliche.de
- Gruppengröße: 10-15 Personen
Der Workshop ist ausgebucht!
- Termin: Donnerstag, 29. Juni 2023, 13:30 – 17:30 Uhr
- Ort: DHBW Stuttgart, Rotebühlstraße 131
Gewaltprävention – was tun, um nicht zum „Opfer“ zu werden?
Selbstbehauptung: Wie kann ich mich verbal zur Wehr setzen? Wie kann ich Stimme, Mimik und Gestik effektiv einsetzen? Wie kann ich deeskalierend auftreten und handeln?
Selbstverteidigung: Wie kann ich im Ernstfall schnell und effektiv handeln? Was sind besonders verletzliche Stellen des Körpers? Griffbefreiungen, Schlag- und Tritttechniken.
Im Workshop werden konkrete Verhaltenstechniken vorgestellt und geübt. Bequeme Kleidung erforderlich.
- Seminarleitung: Yvonne Wolz, RE.ACT www.react-sv.de
- Gruppengröße: 8-16 Personen
- Termin: Freitag, 7. Juli 2023, 13:00-18:00 Uhr
- Ort: DHBW Stuttgart, Lerchenstraße 1
Nicht nur unsere Worte sind ausschlaggebend in zwischenmenschlichen Situationen. Genauso wichtig sind unsere Ausstrahlung, unsere Präsenz und die zahlreichen nonverbalen, körpersprachlichen Signale, die wir (meist unbewusst) übermitteln. In diesem Workshop geht es darum, sich diese Aspekte im geschützten Rahmen bewusst zu machen, die eigene Präsenz zu schulen, die eigenen körpersprachlichen Fähigkeiten spielerisch zu erweitern. Dazu nutzen wir Methoden und Übungen aus dem improvisierten Theater. Die vorgestellten Tools und Konzepte haben positive Auswirkung u.a. auf bewusste Körpersprache, Schlagfertigkeit, Souveränität im Handeln. Im Zentrum des Workshops stehen praktische Erfahrungen und Übungen, eigene Aktivitäten und Reflexion der Erfahrungen. Bequeme Kleidung erforderlich.
Workshopleitung: Antje Kessler und Martin Esters, Fast Forward Theatre Marburg, www.fast-forward-theatre.de
Gruppengröße: 12-20 Personen
- Termin: Freitag, 14. Juli 2023, 13:00-17:00 Uhr
- Ort: DHBW Stuttgart, Rotebühlstraße 131
Wie kann ich als Mann*/ Frau* Grenzen setzen?
Ziel: Die Teilnehmenden sollen für das Thema „Grenzen setzen bei sexueller Belästigung“ sensibilisiert und in ihrer Handlungsfähigkeit gestärkt werden.
Grundlegende Muster von Grenzverletzungen werden diskutiert, die Wahrnehmung eigener Befindlichkeiten und Bedürfnisse geschult, Methoden zur Wahrung dieser Grenzen werden vorgestellt und geübt.
- Seminarleitung: Mihaela Macan, www.ruf-und-rat.de
- Gruppengröße: 12-15 Personen
Beratung bei sexueller Belästigung und Diskriminierung
Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, während des Studiums oder im privaten Umfeld ist leider Realität und kann jede*n treffen. Innerhalb ihres Zuständigkeitsbereichs übernimmt unsere Hochschule deshalb Verantwortung dafür, dass das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung respektiert und die Persönlichkeitsrechte im Sinne des Grundgesetzes gewahrt werden.
Betroffene benötigen innere Stärke und persönlichen Mut, um Grenzüberschreitungen zu artikulieren und zu stoppen. Oftmals brauchen Sie dabei Unterstützung oder eine Person, der sie sich anvertrauen können.
Zu sexueller Belästigung zählt jedes sexuell bestimmte Verhalten, das von Betroffenen unerwünscht ist und sie in ihrer Würde verletzt. Ganz egal, ob es sich um sexualisierte Diskriminierung, sexuelle Belästigung oder sexuelle Gewalt handelt. Dieses Verhalten verletzt Persönlichkeitsrechte, kann die Arbeits- und Studierfähigkeit sowie die Gesundheit der Betroffenen schädigen.
Wir möchten Betroffene ermutigen, sexuelle Belästigung nicht hinzunehmen. Werden Sie aktiv und machen Sie Ihre Ablehnung unmissverständlich deutlich. Wenden Sie sich an Personen, denen Sie vertrauen, und nehmen Sie unser Beratungsangebot in Anspruch.
Gerne informieren und unterstützen wir Sie – vertraulich und kostenlos.
Dabei unterliegen wir stets der Schweigepflicht und unternehmen nichts ohne Ihre Zustimmung. Unser Angebot umfasst:
- Telefonische, persönliche oder Beratung per E-Mail
- Informationen und Empfehlungen für weitere Hilfsangebote und Fach-Beratungsstellen
- Entgegennahme offizieller Beschwerden
- Verein Frauen helfen Frauen e.V.
- Frauenberatungs- und Therapiezentrum Stuttgart e.V.
- Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen
- Krisen- und Notfalldienst Stuttgart
- pro familia Beratungsstelle Stuttgart
- Psychologische Beratungsstelle Ruf und Rat, Diözese Rottenburg Stuttgart
- Sexualisierte Gewalt gegen Männer / Männerberatung der Diözese Rottenburg Stuttgart
- ODABS Online Datenbank für Betroffene von Straftaten
- Polizei Notruf 110
Auszeichnung als Beispiel guter Praxis von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes
Das Team der Ansprechpersonen im Falle sexueller Belästigung und Diskriminierung der DHBW Stuttgart hat Ende 2019 drei Veröffentlichungen herausgegeben, diese wurden von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes als Beispiel guter Praxis geehrt.
Ansprechpersonen
Sie können sich jederzeit vertrauensvoll an unsere Ansprechpersonen aus Professor*innenschaft und Beratung wenden. Selbstverständlich gilt bei diesen Gesprächen strenge Vertraulichkeit und gesetzliche Schweigepflicht.
Für Campus Horb
- Prof. Antje Katona, M.Sc. / Tel.: 07451/521-101 / E-Mail: a.katona@hb.dhbw-stuttgart.de