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Workshop: Zeig Zivilcourage – was wir tun können?!

Grenzverletzendes Verhalten kann als Diskriminierung, Beleidigung, Mobbing oder Missbrauch daherkommen. Die meisten Menschen stehen daneben oder kommen dazu und fühlen sich selbst erst mal hilflos: Was tun und vor allem wie? Antworten auf diese Fragen gab es beim Workshop „Zeig Zivilcourage“, der Ende November an der DHBW Stuttgart stattfand.

Die meisten von uns haben bereits Situationen erlebt, in denen sie sich bedrängt, belästigt, beleidigt, provoziert, angegriffen, lächerlich gemacht oder diskriminiert gefühlt haben – oder haben solche Situationen beobachtet. Unter Anleitung des Konflikttrainers Ralf Bongartz erprobten und trainierten die Teilnehmer*innen des Workshops „Zeig Zivilcourage“ den Ernstfall. Der Workshop fand - im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Nein sagen! – Grenzen setzen“ statt – und wurde vom Team der Ansprechpersonen für sexuelle Belästigung und Diskriminierung organisiert.

Darin gab der ehemalige Polizeitrainer, Theaterpädagoge und Traumatherapeut Ralf Bongartz tiefe Einblick in seine jahrzehntelange Erfahrung mit Gewalttäter*innen und deren Umgang in der Polizeiarbeit. Hilfreich empfanden die Teilnehmenden das Einüben der Haltung und Gesprächsführung in Konflikt- und Krisensituationen. Geschult wurden außerdem die eigene Präsenz und Körperwahrnehmung in vielen praktischen Übungen. Dabei spielt das Ausloten von eigenen und fremden Grenzen mit dem Fokus auf Opferschutz eine große Rolle. Zielführend ist es, auf Augenhöhe zu kommunizieren und sich bewusst zu werden, welchen Status die Person und welchen man selbst innehat.

Auch einmal laut Stopp zu rufen und wie man in verbalen und nonverbalen Übergriffen deeskalierend eingreifen kann, wurde geübt. Die Erfahrungen im Workshop haben die Teilnehmenden ermutigt, fortan in schwierigen Situationen einzugreifen und so einzuschreiten, dass das betroffene Opfer von Gewalt, aber auch man selbst, geschützt wird.

Weitere Informationen zu Beratungsangeboten bei sexueller Belästigung und Diskriminierung:

Weitere Informationen zum Referenten: