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Logistik-Studierende informieren sich über Trends in der Logistik 4.0

Digitale Transformation im Geschäftsmodell oder „Die klassische Bedienungsanleitung hat auf lange Sicht ausgedient“. Im Rahmen einer Exkursion besuchten Logistik-Studierende Mitte März das Dienstleistungsunternehmen „STAR Cooperation“ mit Sitz in Böblingen, um sich über Trends und konkrete Anwendungen in der Logistik 4.0 zu informieren.

Logistik-Studierende besuchen STAR COOPERATION, um Trends in der Logistik 4.0 zu erfahren

Begleitet von Steffen Weimann, IT-Dozent im Studiengang BWL-Dienstleistungsmanagement, und Studiengangsleiter Professor Dirk H. Hartel, begann die Exkursion mit dem Vortrag „Digitalisierung in der Logistik“ von Torben Schanz, General Manager für Medienlogistik. STAR Cooperation, 1997 als Daimler-Tochtergesellschaft gegründet und 2005 im Zuge eines Management-Buyouts umgewandelt, erzielt heute bereits 40 % seines Umsatzes in der Logistik mit Medienprodukten. Gerade hier revolutioniert die Digitalisierung die Dienstleistungen und Prozesse des Unternehmens und seiner Kunden. Ging es etwa Ende der 90er Jahre darum, Bedienungsanleitungen für Daimler-PKW sortenrein in Kleinladungsträgern anzuliefern und einzulagern, sind die Abläufe heute komplett anders: Bedienungsanleitungen, nach Fahrzeugvarianten und Ländern differenziert, haben heute nur noch einen wesentlich geringeren Umfang. Stattdessen kommen nun die (verschlankten) Anlieferungen „just-in-sequence“ direkt ans Band. Und um Synergiepotenziale auszuschöpfen, liefert STAR Cooperation auch gleich noch bis zu 80 Beipackhilfen (von „D“ wie DVD bis „W“ wie Warnweste) pro PKW mit. Was auf den ersten Blick als externe Bedrohung angesehen wurde (Rückgang von Printversänden), entwickelte sich schlussendlich zu einem neuen Geschäftsmodell, mit dem viel mehr Umsatz als früher generiert werden kann.

Dass die STAR Cooperation anders als andere (Logistik-)Dienstleister ist, zeigte sich auch während des sich anschließenden Rundgangs: Offene Büroinseln, teils sehr kräftige Wandfarben, gepaart mit ausdrucksstarken Gemälden und modernen Skulpturen in und außerhalb des Gebäudes, schaffen Raum für kreative Ideen entlang der Supply Chain.