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KI - Die dunkle Seite der Macht? – Professoren klären in Podcasts auf

KI ist derzeit in aller Munde: Sie bietet neue Möglichkeiten für weitreichende Anwendungsgebiete. Dies wird einerseits als große Chance gesehen, andererseits aber auch als große Gefahr. Um zum Nachdenken anzuregen und fachliche Einblicke zu geben, wie man die Potenziale der KI für wissenschaftliches Arbeiten nutzen kann, haben sich drei Professoren der DHBW Stuttgart intensiv mit dem Themenkomplex beschäftigt. Dazu gaben sie auch Auskünfte in zwei aktuellen Podcasts.

„Wir dürfen bei der KI nicht die gleichen Fehler machen wie bei der Einführung des Internets“, fordert Dr. Markus Schwarzer, Professor für Kommunikation und Recht an der DHBW Stuttgart. Damals seien die Regeln für das Netz nur von Informatiker*innen bestimmt worden. Diese Regeln hätten sich etabliert und könnten heute trotz einiger Bedenken nicht zurückgedreht werden. Das müsse jetzt bei der KI anders laufen, so Schwarzer weiter.

Gemeinsam mit Prof. Dr. Ulrich Bucher (Professor für ABWL und Marketing) und Prof. Dr. Kai Holzweißig (Studiengangsleiter und Studiendekan im Studiengang Wirtschaftsinformatik), ebenfalls an der DHBW Stuttgart, forscht er seit einiger Zeit insbesondere zur Nutzung von KI-Tools für wissenschaftliche Arbeiten. Dabei geht es darum, die Potenziale und Chancen der Technologie für künftige Herausforderungen zu nutzen und gleichermaßen die Risiken und Gefahren nicht außer Acht zu lassen.

Das aktuelle Interesse an der KI ist enorm. So bieten die sprunghaft gestiegenen Potenziale der KI bislang unbekannte Möglichkeiten und tolle Chancen in allen möglichen Bereichen. „In der Praxis ebenso wie beim wissenschaftlichen Arbeiten lassen sich KI-Tools von jedem nutzen. Man muss nur wissen, wie. Denn in der Zwischenzeit gibt es eine fast unüberschaubare Fülle an Instrumenten“, erläutert Bucher seine Motivation, sich mit KI zu beschäftigen. Gerade Studierenden müsse man hier Leitlinien an die Hand geben, ist Bucher überzeugt.

Gleichzeitig sind mit der Nutzung der KI zahlreiche Risiken und Gefahren verbunden. Daher ist ein Innehalten notwendig, sind sich die Professoren einig: „Wir müssen interdisziplinär über die verschiedenen Seiten der KI reflektieren“, stimmt Holzweißig seinem Kollegen Schwarzer zu. „Nicht, dass KI zur dunklen Seite der Macht wird.“ Zwei aktuelle Podcasts des Professoren-Trios auf Heise Online sowie auf Digital Breakfast sollen Impulse für diese Reflexion liefern, so Holzweißig.

Links zu den Podcasts:

Zur Vertiefung:

Bucher, U./Holzweißig, K./Schwarzer, M. (2024): Künstliche Intelligenz und wissenschaftliches Arbeiten, ChatGPT & Co: Der Turbo für ein erfolgreiches Studium, München: Vahlen.