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Interaktive Vorlesungen in der Wirtschaftsinformatik

Auch das Studienzentrum Wirtschaftsinformatik der DHBW Stuttgart setzt derzeit vermehrt auf digitale Lehrformate. So werden beispielsweise Videos der Dozentinnen und Dozenten inklusive der Vorlesungsunterlagen live übertragen.

Innerhalb der virtuellen Vorlesungen werden verschiedene Kommunikationswerkzeuge genutzt, um beispielsweise Umfragen innerhalb des Kurses durchzuführen, Einzelgespräche zwischen Studierenden und Lehrenden zu ermöglichen oder bei Projektarbeiten z. B. mittels Bildschirmübertragung zu unterstützen. Per Mikrofon oder über einen Chat besteht zudem die Möglichkeit, Fragen zu stellen oder sich auszutauschen. Teile der Vorlesungen werden durch ein angeleitetes Selbststudium ersetzt. Den Studierenden stehen hierfür beispielsweise Übungsaufgaben oder interaktive Videos zur Verfügung, die in einer darauffolgenden virtuellen Vorlesung besprochen werden.

Professorinnen und Professoren sowie Studierende sind sich einig: Die Online-Vorlesungen sind ein nicht ganz vollwertiger, aber durchaus guter Ersatz für Präsenzveranstaltungen. So können alle Lehrinhalte, insbesondere in Zeiten von „Corona“, pünktlich vermittelt werden. Die Studierenden schätzen vor allem die Möglichkeit, die Vorlesungen örtlich unabhängig wahrzunehmen. Bei Unklarheiten erweisen sich die Aufzeichnungen der Vorlesungen als sehr hilfreich, da mit deren Unterstützung der behandelte Stoff sehr gut wiederholt werden kann. Bei anspruchsvolleren Aufgaben bietet die Ruhe im Homeoffice die Möglichkeit, schneller zu besseren Ergebnissen zu kommen. Außerdem können Dozierende und Studierende gemeinsam neue didaktische Werkzeuge erproben.

Als großer Nachteil wird das erhöhte Ablenkungspotenzial gesehen, z. B., wenn man sich in der heimischen Umgebung in der Nähe von Familienmitgliedern aufhält. Des Weiteren kann die geringere Interaktion zwischen Lehrkraft und Studierenden dazu führen, dass Studierende beim Lehrtempo nicht mithalten können, ohne dass es der Dozent bzw. die Dozentin bemerkt. Hier liegt es primär in der Verantwortung der Studierenden selbst, darauf hinzuweisen und den Vorteil der kleinen Kursgruppen aufrechtzuerhalten.

Auch in Zukunft sollen Onlineformate in bestimmten Situationen beibehalten werden. So können Veranstaltungen auch ohne physische Anwesenheit planmäßig stattfinden. Weiterhin ist E-Learning für ein angeleitetes Selbststudium auch als Ergänzung zu Präsenzvorlesungen sinnvoll.