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Fachtag „Gesundheitsversorgung von Flüchtlingen“ an der DHBW Stuttgart

„Wie ist die medizinische Versorgung von Flüchtlingen geregelt?“ „Welche medizinischen Leistungen werden in der Erstaufnahme erbracht?“ „Welche psychotherapeutischen Hilfen für traumatisierte Flüchtlinge gibt es in Stuttgart?“ Diese und viele weitere Fragen rund um die gesundheitliche Versorgung von Flüchtlingen waren Themen auf dem Fachtag für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Flüchtlingshilfe, der am 14. April 2016 im Hasenbergsaal der DHBW Stuttgart stattfand.

Die Veranstaltung wurde vom Arbeitskreis Gesundheit und Migration der Stadt Stuttgart in Kooperation mit der DHBW Stuttgart ausgerichtet. Rund 80 Aktive aus der Flüchtlingshilfe sowie einige Studierende der DHBW Stuttgart erfuhren vormittags von Ärztinnen und Ärzten des Gesundheitsamtes Stuttgart, welche rechtlichen Regelungen bestehen und welche gesundheitlichen Versorgungsmöglichkeiten vorgesehen sind, wenn Geflüchtete nach langer und anstrengender Reise erstmals ihren Fuß in eine Flüchtlingsunterkunft in Baden-Württemberg setzen. Am Nachmittag wurde sich dem Thema der Traumatisierungen durch Folter, Krieg, Vergewaltigung, u.a. gewidmet. Mit Beiträgen von refugio Stuttgart e.V. sowie dem niederschwelligen Projekt OMID des Caritasverbandes, wurden konkrete Hilfemaßnahmen dargestellt. Die Veranstaltung, die sich zudem auch dem Thema Arbeitsschutz für die Mitarbeiter in der Flüchtlingshilfe widmete, wurde von Prof. Dr. med. Eva Hungerland, DHBW Stuttgart und Jodok Erb, Gesundheitsamt Stuttgart, moderiert.

Der Umgang mit Krankheit und Traumata stellt Mitarbeiter in der Flüchtlingshilfe vor große Herausforderungen, da es für diese Menschen andere Regelungen gibt, als für die übrige Bevölkerung in Deutschland. „Die Möglichkeit, auf diesem Fachtag so gut informiert zu werden und zudem in den fachlichen Austausch mit anderen treten zu können, war eine hervorragende Gelegenheit, bei der ich sehr viel Wichtiges mitgenommen habe“, so eine Teilnehmerin der Veranstaltung.