Hebammenstudium: Skills- und Simulationslabor eröffnet

Das Skills- und Simulationslabor bildet einen neuen Lernort innerhalb des Hebammenstudiums, der einer optimalen Vernetzung von theoretischen und praktischen Inhalten dient. Das Labor ist bislang in seiner Größe und seinen Möglichkeiten einzigartig an der DHBW. Um das gesamte Spektrum der Hebammentätigkeit abzubilden, wurden im Skills- und Simulationslabor der DHBW Stuttgart ein Kreißsaal und ein Zimmer der Wochenstation eingerichtet. Um die außerklinischen Betreuungsmöglichkeiten der Hebammen widerzuspiegeln, wurde zudem ein multifunktioneller Raum im Sinne einer Hebammenpraxis geschaffen, der gleichzeitig die häusliche Situation abbilden kann. 

Der 350 Quadratmeter umfassende neue Lernort wird künftig von den derzeit 125 Studierenden des primärqualifizierenden Studiengangs Angewandte Hebammenwissenschaft genutzt. Dieser Studiengang hat zum 1. Oktober 2021 den alten Werdegang für Hebammen im Rahmen einer Ausbildung abgelöst. Vom Umgang mit zu betreuenden Frauen, Kindern und Familien über pflegerische, diagnostische und beratende Maßnahmen bis hin zur Leitung der Geburt können Situationen im Simulationslabor geübt und trainiert werden. Hierbei kommen sowohl Simulationspuppen, medizinische Simulationsmodelle als auch Schauspieler*innen zum Einsatz. Eine Besonderheit des hochmodernen Labors stellt die Übertragungstechnik und die Möglichkeit einer videogestützten Analyse der Szenarien dar.

Auch die etwa 90 an der DHBW Stuttgart berufsintegrierend studierenden, bereits beruflich qualifizierten Hebammen werden das Simulationslabor im Rahmen des Risiko- und Fehlermanagements nutzen. 

Prof.in Dr. Anke Simon, Studiendekanin im Studienzentrum Gesundheitswissenschaften & Management:

„Zu Beginn des Studiums geht es vor allem darum, die im Beruf gebrauchten Fertigkeiten zu üben und zu festigen. Im weiteren Verlauf wird dies bis hin zu komplexen Situationen ausgebaut, in denen vor allem auch Handlungsabläufe in ungeplanten Situationen und schnellen, akuten Entscheidungen und die Zusammenarbeit mit Team trainiert werden. Dies bereitet die Studierenden auf die im Studium eingebetteten praktischen Einsätze in der klinischen und außerklinischen Geburtshilfe optimal vor.“

Zur feierlichen Eröffnung des Labors kamen die Präsidentin der DHBW, Prof.in Dr. Martina Klärle, der Rektor der DHBW Stuttgart, Prof. Dr. Joachim Weber und Prof*in Dr. Beate Sieger-Hanus, Prorektorin und Dekanin der Fakultät Wirtschaft und Gesundheit. Dr. Volker Wedekind (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst) sprach ein Grußwort. Ein Festvortrag von Prof.in Dr. Christiane Schwarz, Direktorin des Fachbereichs Hebammenwissenschaft der Universität zu Lübeck, rundete das Programm ab.

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Studiendekanin
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