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Anleitungstagung der Fakultät Sozialwesen fand in Präsenz statt

Unter dem Motto „Sozialraumorientierung – ein Fachkonzept für Theorie und Praxis Sozialer Arbeit“ fand am 23. Juni 2022 die Anleitungstagung der Fakultät Sozialwesen statt. 130 Duale Partner waren der Einladung an die DHBW Stuttgart zum fachlichen Austausch gefolgt.

Einer der beiden Studierenden steht am Mikrofon, im Hintergrund sieht man den Ausschnitt einer Präsentation.

Heutzutage gehört es in der Sozialen Arbeit zum guten Ton, Sozialraumorientierung „irgendwie gut zu finden“, so Wolfgang Hinte über das von ihm entwickelte Fachkonzept. Tatsächlich prägt das Konzept seit Mitte der 1990er Jahre maßgeblich den Fachdiskurs und ist nach den Anfängen in der Kinder- und Jugendhilfe mittlerweile in fast allen Feldern der Sozialen Arbeit handlungsleitend. Bei der diesjährigen Anleitungstagung wurde grundlegend in das Fachkonzept eingeführt und aufgezeigt, wie Sozialraumorientierung in der Lehre an der Fakultät Sozialwesen Stuttgart verankert ist und von den Studierenden ganz praktisch erprobt wird.

Nach der Begrüßung der Teilnehmenden ging Prof. Dr. Margarete Finkel, Studiengangsleiterin Erziehungshilfen/ Kinder- und Jugendhilfe 2, direkt in den Themenbereich über und stellte das Fachkonzept Sozialraumorientierung in ihrem Vortrag „Inflationär verhandelt – verkürzt rezipiert – aktueller denn je“ vor.

Anschließend zeigte Prof. Dr. Anne-Katrin Schührer, Professorin für Soziale Arbeit, wie das Modul „Handeln im Sozialen Raum“ im Studium umgesetzt wird. Exemplarisch vorgestellt wurden dafür die studentischen Projekte „Rosenstein – ein Stadtteil wird geplant“ sowie „Ostheim – ein Stadtteil verändert sich“.

Im Vortragsblock „Sozialraumorientierung in der Praxis Sozialer Arbeit“ sprach zunächst Theresa Demling (FamilienRat-Büro, Jugendamt Stuttgart) über das Thema „Familienrat: Aktivierung und Beteiligung konkret gestalten“, gefolgt vom Beitrag „Stadtteiltreffs und Südstadtkarte: Sozialen Zusammenhalt fördern – Soziale Dienste sichtbar machen“ von Claudia Stöckl (Koordination Stadtteiltreffs, Stadt Tübingen). Den Abschluss des Blocks machten Pia Körber, Julia Moll und Tanja Schmidt (Atrio Leonberg) mit ihrer Präsentation „Gemeinschaftliches Wohnen und Cafè B21: Inklusion befördern und Begegnung ermöglichen“.

Am Nachmittag fand in kleineren Gruppen in den jeweiligen Studienrichtungen ein reger Austausch statt. Die Organisatorinnen freuten sich über eine gelungene Veranstaltung, die nach zwei Jahren Online-Austausch endlich wieder in Präsenz stattfinden konnte.