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Intelligent Interaction Lab (IILAB)

Die Digitalisierung bringt neben der Automation auch immer höhere Anforderungen an die Gestaltung von Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine mit sich. Interaktion durch Gesten und Sprache ist inzwischen bereits in einigen Anwendungen zu finden und ergänzt die traditionellen Eingabesysteme. Wearable Computing bringt Sensorik an den Körper, die Kleidung und Alltagsgeräte, die wir bei uns tragen. Humanoide Roboter sollen mit uns zukünftig auch in menschenähnlicher Form interagieren.

Der Forschungsschwerpunkt befasst sich mit den durch aktuelle Sensorik ermöglichten neuen Interaktionsformen und deren intelligenter Ausgestaltung. Eine besondere Rolle spielen dabei auch die Emotionen eines Menschen. Emotionalität wird immer häufiger als zentraler Bestandteil intelligenter Systeme gesehen. Auch Benutzerschnittstellen und Roboter sollen in der Lage sein, "emotional" zu wirken und Emotionen zu erkennen. In Lehr- und Lernszenarien ist die Wichtigkeit der Empathie offensichtlich und es ist vorstellbar, dass E-Learning-Komponenten von einem Emotionsmodell profitieren können. Auch in der Produktbewertung und Marktforschung ist die direkte Messbarkeit von Emotion sehr wertvoll. Betrachtet man die Entwicklung von Computerspielen, so ist die Tendenz zu intelligenteren und menschenähnlicheren (also auch emotionalen) Computergegner*innen erkennbar. Auch ist die Qualität der Spracherkennung und der Erzeugung gesprochener Sprache mit einem Emotionsmodell deutlich verbesserbar.

Aus diesen Anwendungsfeldern ergibt sich die Zielsetzung des Forschungsschwerpunkts Emotional Computing and Intelligent Interaction. Das Forschungsinteresse gilt der Entwicklung von intelligenten, interaktiven Anwendungen unter Einsatz moderner Sensorik, sowie den Möglichkeiten der Emotionsmodellierung, -erkennung und -darstellung. Die Anwendungen werden insbesondere durch die im Studium erworbenen Kenntnisse in der Signal- und Bildverarbeitung, den Methoden der Künstlichen Intelligenz, der wissensbasierten und lernenden Systeme sowie der Interaktiven Systeme gestützt. Viele Projekte entstehen im Rahmen des Studiums als studentische Forschung.

Grafik IILAB
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Die Digitalisierung bringt immer mehr und größere Herausforderungen für die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine mit sich. Aktuelle Entwicklungen auf diesem Gebiet werden im IILAB beobachtet, in Forschungsarbeiten vertieft und in die Lehre integriert. Im Dialog mit den Dualen Partnern werden zudem aktuelle Themen diskutiert. Diese können dann in Aufgabenstellungen für den wissenschaftlich begleiteten Vorlesungsbetrieb umgesetzt werden oder auch zu kooperativen Forschungs- und Anwendungsprojekten führen.