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Toxische Männlichkeit: Diskussion beim vierten Kamingespräch

Im vierten Kamingespräch der Gleichstellung an der DHBW Stuttgart setzten sich Expert*innen mit dem Thema Toxische Männlichkeit auseinander. 

Prof.in Dr.in Mechthild Bereswill und Dr. Sebastian Winter diskutierten mit Boris von Heesen und Heribert Krekel. Toxische Männlichkeit wird meist mit Lösungen von Konflikten mittels Gewalt oder mit sexuellen Übergriffen in Verbindung gebracht sowie andererseits mit dem selbstzerstörerischen Potenzial männlichen Verhaltens.

Die Gesprächsrunde fand sich aber sehr schnell darin zusammen, über diese Dimensionen hinaus auch die gesellschaftlichen Zusammenhänge eines solchen Konzepts zu thematisieren, und stellte damit das Konzept selbst auf den Prüfstand. Von Heesen berichtete aus der Praxis über die Schwierigkeit von Männern, sich auch als Opfer von Gewalt zu begreifen. Winter verdeutlichte an zwei Titelbildern des Spiegels zum ukrainischen Präsidenten Selenskyj und zum russischen Präsidenten Putin die Problematik nicht nur von "böser Männlichkeit" versus "guter Männlichkeit", sondern des gesamten Konzepts von Männlichkeit überhaupt. Denn, wie Bereswill resümierte, sind wir alle mehr und anders als Geschlechterrollen und Konzepte von Männlichkeit oder Weiblichkeit uns zuschreiben wollen.