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Symposium Digital Future @ DHBW am ZKM Karlsruhe

Am 13. Dezember 2017 fand im Rahmen der Initiative eCampus der DHBW am Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) in Karlsruhe ein Symposium zur Digitalisierung in der Lehre statt. Ziel der Veranstaltung war es, zukunftsorientierte Bildungskonzepte kennenzulernen sowie Best Practice Beispiele der verschiedenen DHBW Standorte vorzustellen und eine Plattform für den Austausch unter den Lehrenden zu schaffen.

Die beiden Keynote-Speaker Dr. Jürgen Handke, Professor für Linguistik an der Universität Marburg, und Andreas Wittke, Chief Developer der oncampus GmbH der Fachhochschule Lübeck, beide Vorreiter der digitalisierten Lehre in Deutschland, stellten ihre Bildungskonzepte und Visionen für die Lehre der Zukunft vor:

Ein erfolgreiches Konzept ist das sogenannte „Inverted Learning“, bei dem sich Studierende online per Selbststudium und unter Nutzung bereitgestellter Dateien, Lernvideos und Tools zum Selbsttest in ein Themengebiet einlernen. In anschließenden Präsenzveranstaltungen werden die Inhalte diskutiert, um das gelernte Wissen, das gegebenenfalls in einer abschließenden Klausur abgefragt wird, zu manifestieren. Die Lehrenden übernehmen nicht mehr die Rolle des Wissensvermittlers, sondern die eines Coaches. Der Einsatz von humanoiden Robotern als Coaches in Präsenzveranstaltungen ist ebenfalls denkbar, glaubt man den Vorstellungen von Handke.

Von Seiten der DHBW wurden acht standortübergreifende Best-Practice Beispiele zum Einsatz von E-Learning Methoden im Curriculum vorgestellt. Darunter auch mehrere Projekte mit Beteiligung der DHBW Stuttgart wie z.B. das Public Health Virtual Concept, das von Prof. Dr. Margrit Ebinger in Kooperation mit Prof. Dr. Claudia Winkelmann von der DHBW Heidenheim entwickelt wurde. In der standortübergreifenden Lehrveranstaltung führen die Studierenden in webbasierten Lerneinheiten Recherchearbeiten zu einem Themenbereich durch und bereiten sich online auf die anschließenden Präsenzveranstaltungen vor, wo die Lerninhalte später diskutiert werden. „Die Studierenden sollen befähigt werden, Public Health-bezogene Fragestellungen zu analysieren und zu beantworten“, so Ebinger. Das Vorlesungskonzept soll zukünftig auf andere Studiengänge übertragen werden.

Sowohl die kurzen Zeiten zwischen den Vorträgen als auch die Pausen wurden genutzt, um offene Fragen zu beantworten, zu diskutieren und tiefgehend auf die Thematiken der digitalen Lehre sowie deren Einsatzmöglichkeiten an der DHBW einzugehen.