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Studentinnen erarbeiten neue Konzepte für Schule in Nepal

Vier Studentinnen der Fakultät Sozialwesen der DHBW Stuttgart verbrachten von Januar bis Ende März 2015 ihr Praxissemester an der ASHA Primary School in Kathmandu, Nepal. Sie überarbeiteten in dieser Zeit, zusammen mit den Lehrern und Lehrerinnen vor Ort, die Raumgestaltung und das Lernkonzept der ersten Grundschulklasse.

Das neue Konzept bringt spielerische Abwechslung in den bisher in Nepal üblichen Frontalunterricht für die Kleinen. Zusätzlich planten die Praktikantinnen an einer anderen Schule in Kathmandu Aktivitäten im Bereich Erlebnispädagogik und zur Persönlichkeitsstärkung. Zum Beispiel führten sie mit Schülerinnen und Schülern der Klassen sechs bis neun Workshops zum Thema Selbstwahrnehmung durch. Dabei kamen in einem theoretischen Teil auch Studieninhalte zum Einsatz, z.B. das Johari-Fenster, das Selbst- und Fremdwahrnehmung verdeutlicht, oder das Vier Ohren-Modell nach Friedemann Schulz von Thun, um zu zeigen, dass Kommunikation ein Wechselspiel aus Senden und Empfangen von Botschaften ist.

Seit nunmehr vier Jahren absolvieren Studierende der Fakultät Sozialwesen an der ASHA-Schule erfolgreich ihr Fremdpraktikum im Arbeitsfeld Elementarpädagogik. Die Kooperation des Zentrums für interkulturelle Kompetenz und Sprachen – kurz ZIK – mit der ASHA Primary School wurde durch zwei ehemalige Studentinnen der DHBW Stuttgart ins Leben gerufen. Diese implementierten dort in der von deutschen Spendengeldern geförderten Grundschule eine Spielgruppe für Kinder ab zwei Jahren.

Seitdem wurden in weiteren Praxiseinsätzen kontinuierlich die weiteren Jahrgänge – „nursery“, „lower kindergarten“ sowie „upper kindergarten“ umgestaltet. Aktuell wurde von den Studentinnen Laura Knopf, Sarah Kupferer, Jaqueline Metken und Julia Wolkenstein die erste Grundschulklasse nach Montessori-Prinzipien weiterentwickelt und feierlich eröffnet. Anupendra Acharya, Direktor der ASHA-School, zeigte sich glücklich über die professionelle Arbeit der Praktikantinnen und die gute Zusammenarbeit mit dem ZIK der DHBW Stuttgart und freut sich schon auf die nächste Gruppe von DHBW-Studierenden, die sich im kommenden Jahr der zweiten Klassenstufe annehmen wird.