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Studentin forscht zu IT-Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit

Unternehmen stehen bei der Softwareentwicklung vor der Herausforderung, die IT-Sicherheit ihrer Produkte zu gewährleisten und sie gleichzeitig so zu gestalten, dass sie angenehm zu nutzen sind. Katharina Joos aus dem Studiengang Wirtschaftsinformatik untersuchte in ihrer Bachelorarbeit, wie sich beide Ziele vereinbaren lassen. Zusammen mit ihrem Betreuer Prof. Dr. Tobias Straub hat sie die Ergebnisse kürzlich als wissenschaftliche Arbeit in einem Konferenzband veröffentlicht.

User Experience (UX) bezeichnet das vom Benutzer empfundene Nutzungserlebnis beim Umgang mit einem Produkt. Wie sich UX verbessern lässt, ist Gegenstand aktueller Forschung. Unternehmen binden bei der Produktentwicklung Nutzer etwa durch Befragungen und Tests ein, um frühzeitig Feedback zu bekommen. Im Security Engineering werden Richtlinien und Vorgehensweisen festgelegt, die eine systematische Entwicklung sicherer Systeme fördern sollen. Bei der Robert Bosch GmbH wird momentan die bestehende Enterprise Information Security Architecture, eine Sammlung von Maßnahmen für die IT-Sicherheit, überarbeitet. Dies war Ausgangspunkt für die Bachelorarbeit, in der untersucht wurde, wie benutzbare Sicherheit (Usable Security) in den Anforderungskatalog integriert werden kann.

Das Paper, welches die Ergebnisse zusammenfasst, wurde bei der Fachtagung Mensch und Computer 2017 zur Veröffentlichung angenommen. Die DHBW Stuttgart und die Robert Bosch GmbH ermöglichten Katharina Joos die Teilnahme an der mehrtägigen Tagung, so dass sie nicht nur ihr Paper vorstellen, sondern sich auch mit Experten auf dem Gebiet der Usable Security austauschen konnte. Mittlerweile hat sie ihr Studium erfolgreich abgeschlossen, möchte das Thema bei der Robert Bosch GmbH aber weiter begleiten.