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Prof. Dr. Katja Kuhn spricht über Ingenieursverantwortung

An der Universität Stuttgart fand am 14. November 2017 eine Podiumsdiskussion statt zum Thema „Welche Verantwortung tragen Ingenieurinnen und Ingenieure gegenüber der Gesellschaft?“. Prof. Dr. Katja Kuhn, Dekanin der Fakultät Technik an der DHBW Stuttgart, war als Diskussionsteilnehmerin auf das Podium geladen.

Ebenfalls in der Runde vertreten waren Mathias Jaksch vom Initiator reason[Ing.], Ronny Feuer (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg), Michael Hertwig (VDI Württembergischer Ingenieurverein e.V.), Michael Resch (Höchstleistungsrechenzentrum der Universität Stuttgart) sowie Klaus Zins von der Stuttgarter Zeitung.

Das Publikum erlebte eine rege Diskussion zu Ethik und Ingenieursverantwortung als gesamtgesellschaftlichem Thema. Eingangs wurde die Frage diskutiert, ob die Ingenieursaufgabe bei der Sicherstellung der Machbarkeit aufhöre oder ob man als Ingenieur oder Ingenieurin nicht vielmehr auch versuchen müsse, die Auswirkungen der eigenen Arbeit abzuschätzen und diese Abschätzung dann zu berücksichtigen. Kuhn machte ihren Standpunkt anhand des Vergleichs zwischen Mensch und Maschine deutlich: Die Maschinen hätten uns in Sachen Kraft bzw. Beweglichkeit sowie Intelligenz überholt. Wo wir allerdings noch unseren Vorsprung hätten, sei unsere Fähigkeit zur Empathie und zur Moral. Dieses „Herz“, die „Seele“ gelte es bei solchen Fragestellungen in die Waagschale zu werfen.

Der Veranstalter „Stuttgarter Change Labs“, ein fakultätsübergreifendes Projekt an der Universität Stuttgart, das studentische Aktivitäten rund um das Thema Nachhaltigkeit begleitet und unterstützt, stellte vor der Gesprächsrunde die Projekte vor, die im aktuellen Wintersemester eine Förderung erhalten. Die Gesprächsrunde selbst war von der studentischen Diskursgruppe „reason[Ing.] – Ethik trifft Ingenieurwissenschaften“ initiiert und organisiert worden.