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Forschungsfahrzeug startet bei Stuttgarter i-Mobility Rallye

Bei der i-Mobility Rallye, die von der Zeitschrift auto, motor und sport ausgetragen wird, war auch das von der DHBW Stuttgart zusammen mit Partnern entwickelte Fahrzeug „Morris Mini Moke“ mit im Starterfeld. Im Mittelpunkt der eintägigen Rallye standen Fahrzeuge mit alternativen Antrieben, also Stromer, Hybride sowie Brennstoffzellenautos.

Der mithilfe der DHBW veränderte Mini Moke

Ursprünglich als Strandfahrzeug in England und Portugal produziert, wurde der Mini mit den Gelände-Genen seit 2018 mit technischer Unterstützung der Hochschule von einer Investorengruppe als reines Elektrofahrzeug wiederbelebt. Aufgrund der wenigen Lademöglichkeiten in einem der wichtigsten Zielmärkte St. Barth in der Karibik haben die Forschenden der DHBW Stuttgart eine innovative Lösung erarbeitet. Im Rahmen von Studienarbeiten ist das Fahrzeug mit einem Brennstoffzellen Range Extender der Firma Siqens in München ausgerüstet worden. Die Methanol-Brennstoffzelle kann bei Bedarf die Batterie auch während des Fahrens nachladen und ermöglicht gerade bei schlechter Ladeinfrastruktur eine hohe Reichweite. Der Wasserstoff für die Brennstoffzelle wird im Fahrzeug aus Methanol gewonnen. Methanol ist in der Verteilung und Handhabung sehr sicher. Das macht die Technologie gerade für studentische Projekte attraktiv.

Die 120 Kilometer lange Strecke der diesjährigen Rallye führte die Teilnehmenden von Heimsheim aus durch den Nordschwarzwald und den Stromberg. Ablauf und Wertung lehnen sich an das Prozedere bei Oldtimer-Rallyes an. Die Teilnahme an der Rallye bot für die DHBW Stuttgart die Möglichkeit, die Laborergebnisse in der Realität abzuprüfen und das Versuchsfahrzeug in einem großen Starterfeld auf Herz und Nieren zu testen.

Die führenden Automobilhersteller hatten bei der i-Mobility Rallye alle ihre neuesten Elektro- und Brennstoffzellen-Fahrzeuge an den Start gebracht. Gegen diese Leistungsübermacht konnte das studentische Team mit den 15 kW Leistung des Mini Moke leider keinen Podiumsplatz gewinnen. Dem Forschergeist tut dies jedoch keinen Abbruch, es gibt schon Pläne für ein Nachfolgeprojekt.