Skip to main content

Erstes Großgerät bezieht Neubau der Fakultät Technik

Am 9. März 2021 wurde für den Neubau der Fakultät Technik der DHBW Stuttgart, der derzeit an der Lerchenstraße unweit des Lindenmuseums entsteht, via Schwertransport ein besonders leistungsfähiges 5-Achs-Bearbeitungszentrum für die Metallbearbeitung angeliefert. Es wird nach Einzug der Fakultät interdisziplinär und für alle Studiengänge der Technik zugänglich sein und genutzt werden.

Das neue Bearbeitungszentrum auf dem Weg zu seinem Standort

Produziert wurde das Schwergewicht mit seinen rund 16 Tonnen im Ländle, genauer gesagt bei der Hermle AG in Gosheim, nahe Rottweil. Die Firma ist Dualer Partner im Studiengang Mechatronik am Campus Horb der DHBW Stuttgart. Der Vorteil der Maschinen von Hermle bestand für die Fakultät Technik vor allem darin, dass sich die Firma gesamtverantwortlich sowohl für die Fertigungs- als auch die Automatisierungstechnik zeigt. So stamme von der Inbetriebnahme bis hin zu Service und Wartung alles aus einer Hand, berichtete Laboringenieur Andreas Rottenhofer, der maßgeblich an der Beschaffung beteiligt gewesen ist.

Die Einbringung der Maschine in das neue Gebäude nahm einen ganzen Vormittag in Anspruch. Mithilfe eines Schwerlastkrans wurde das neue Bearbeitungszentrum von der Lkw-Ladefläche direkt auf die Ebene des Haupteingangs unterhalb des Straßenniveaus gehoben. Um den frischen Estrich zu schützen, wurde der Weg zum späteren Standort mit Alublechen ausgelegt und der 16-Tonnen-Koloss langsam per Fernbedienung auf den Standort in den Neubau gesteuert.

Der Bearbeitungsraum der Maschine ist zwar im Vergleich zum bisher genutzten nicht größer, jedoch moderner und schneller und bietet den neuesten Stand der Fertigungstechnik. Die größte Neuerung für die Lehre ergibt sich vor allem daraus, dass den Studierenden das Thema Industrie 4.0 nahegebracht werden kann. Die Maschine hat einen externen Rüstplatz, d. h. Fertigungsaufträge können vorbereitet werden und die Auftragssoftware steuert selbst die Abarbeitung der Aufträge mittels eines Roboters. Weist in der Praxis beispielsweise ein Auftrag eine höhere Dringlichkeit auf als ein anderer, reagiert die Software darauf und zieht den wichtigeren Auftrag vor.

Das bisherige Bearbeitungszentrum wird natürlich zur gegebenen Zeit ebenfalls in den Neubau mit einziehen, sodass künftig eine höhere Kapazität zur Verfügung steht und durch die zweite Maschine sowie den externen Rüstplatz Studierende bezüglich ihrer Studienarbeiten sowie für Drittmittelforschung Vorteile haben werden.