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DHBW Stuttgart erhält Unterstützung für Forschungsprojekt

Das Intelligent Interaction Lab (IILAB) des Studienzentrums Informatik an der DHBW Stuttgart hat im Rahmen eines Forschungsprojekts eine Anwendung zur Unterstützung von ergotherapeutischen Behandlungen entwickelt. Projektleiter Prof. Dr. Dirk Reichardt konnte jetzt das Sanitätshaus Glotz aus Gerlingen als Kooperationspartner für die Weiterentwicklung des Projekts gewinnen.

Nach einer Handverletzung oder -operation wird oft eine Ergotherapie zur Wiedererlangung der vollen Bewegungs- und Einsatzfähigkeit der Hand nötig. Die Motivation für die therapeutischen Bewegungsübungen ist oft nicht sehr hoch und die häufigen Fortschrittskontrollen beim Therapeuten sind zeitraubend. Im IILAB wurde daher eine Anwendung entwickelt, die Abhilfe schafft: Die Hand wird mit einem Sensor berührungsfrei in Sekundenschnelle vermessen. Durch diese Information kann die Handbewegung direkt im Computersystem verarbeitet werden. In einer Spielumgebung werden nun die Bewegungsübungen als Eingaben genutzt, um beispielsweise eine Spielfigur zu steuern und Spielpunkte zu gewinnen. Durch die spielerischen Anreize fallen die Übungen leichter, werden häufiger durchgeführt und der Heilungserfolg wird gesteigert. Um dies zu untersuchen und weiterzuentwickeln kooperiert das IILAB bereits mit Dr. Nikolaus Wachter, ärztlicher Direktor der Klinik für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie am Klinikum Stuttgart.

Eine Ausweitung des Projekts ist nun dank dem Sanitätshaus Glotz möglich: Das Sanitätshaus stellt Hardware für die Durchführung eines Versuchs zur Verfügung, so dass die Übungen auch ganz individuell zu Hause durchgeführt werden können. Damit wird der erste große Test mit echten Patientinnen und Patienten ermöglicht.