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Chinesische Teezeremonie im Tai Chi Teehaus

Lange bevor der Tee nach England kam, wurde er in China als Kostbarkeit zelebriert. Noch heute ist die aufwendige Zubereitung von Tee ein wichtiges Zeichen der Gastfreundschaft in China und ein bedeutender Teil der chinesischen Kultur, wie die 18 Studierenden der DHBW Stuttgart bei der ausgebuchten Teezeremonie von der Teemeisterin Aimin Wagner erfuhren.

Seit acht Jahren leitet die im Südwesten Chinas geborene Teeexpertin zusammen mit ihrem Ehemann das Tai Chi Teehaus im Stuttgarter Westen. Die vom Zentrum für Interkulturelle Kompetenz (ZIK) organisierte Exkursion fand im Rahmen der Ringvorlesung „Wie isst die Welt?“ statt.

Im Rahmen einer traditionellen Tee-Zeremonie der Gelehrten, bei der die Kunst der Zubereitung und der Genuss im Vordergrund stehen, bereitete sie für die anwesenden Studierenden unterschiedliche Tees durch mehrfaches Aufgießen in kleinen Kännchen zu und erklärte dabei die Besonderheiten der Teeherstellung und worauf man beim Teegenuss achten sollte.

So lässt sich bereits beim Riechen und Fühlen des weißen Tees erkennen, welche Qualität die Blätter haben. Die Farbe des aufgegossenen Tees sollte hell sein und nach dem Abgang von hochwertigen weißen Tees sollte ein süßlicher Geschmack im Mund bleiben. Als besonderen Höhepunkt durften die Teilnehmenden aller Fakultäten einen Oolong-Tee probieren, der sehr arbeitsintensiv verarbeitet wird und auch als Champagner unter den Tees bezeichnet wird.

Neben den grundlegenden Prinzipien Harmonie, Respekt und Reinheit, die einer solchen Teezeremonie zugrunde liegen, betonte die Teemeisterin auch die bedeutende Wirkung des Tees als Heilpflanze. Wichtig sei dabei aber auch die Qualität des Wassers, weshalb das Tai Chi Teehaus nur besonders gefiltertes und reines Wasser verwendet.