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Besuch aus Finnland an der DHBW Stuttgart

Auf Initiative von Paula Poikela von der Fachhochschule in Rovaniemi (Lappland) war Anfang Juni 2015 eine Gruppe finnischer Hochschullehrerinnen und –lehrer sowie Studierender zu Gast an der DHBW Stuttgart. Mit dem Ziel, den Wunsch der Gäste nach einem breiten Einblick in Hochschule, Krankenhaus und Rettungsdienst zu erfüllen, stellte Prof. Dr. Anne-Kathrin Cassier-Woidasky ein abwechslungsreiches und informatives Besuchsprogramm zusammen.

Besucher von der Fachhochschule Rovaniemi (Lappland)

Für die Studierenden der DHBW Stuttgart in den Kursen 12 A/B und 14 A der Angewandten Gesundheitswissenschaften ergab sich somit einmal mehr die Gelegenheit zur Perspektivenentwicklung, indem sie das finnische Gesundheitssystem und Ausbildungswesen kennenlernten. Sie konnten sich aus erster Hand informieren und Kontakte nach Finnland knüpfen. In der anschließenden Austauschrunde mit den Kolleginnen und Kollegen des Studienzentrums nahm Studiendekanin Prof. Dr. Anke Simon die Gäste in Empfang und stellte zusammen mit ihrer wissenschaftlichen Mitarbeiterin Bettina Flaiz laufende Forschungsprojekte vor. Gemeinsam wurden anschließend Möglichkeiten der weiteren Kooperation ausgelotet. „Für uns sind besonders die E-Learning-Aktivitäten interessant. Mit den Finnen haben wir erste gemeinsame Projekte auf der Online-Lernplattform entworfen. Da beide Hochschulen die E-Learning Plattform „Moodle“ nutzen, überlegen wir, ausgewählte Lehrveranstaltungen hierüber zusammenzuschließen“, so Flaiz. Auch auf studentischer Ebene wurde der Austausch fortgesetzt – die Studierenden zeigten den finnischen Gästen „ihr“ Stuttgart, bevor die gesamte Gruppe am Nachmittag eine Führung durch das Robert-Bosch-Krankenhaus und Bildungszentrum sowie einen Einblick in die geriatrische Forschung bekam.

Ein weiteres Highlight war der Besuch in der Zentrale des Malteser-Rettungsdienstes, der in Stuttgart ein Trainingszentrum für Simulation und Patientensicherheit aufgebaut hat. In dieser mit viel ehrenamtlichem Engagement frisch fertiggestellten Trainingseinheit konnte erlebt werden, wie Notfalleinsätze des Rettungsdienstes unter Ernstfallbedingungen trainiert werden. Daneben gaben die dort Beschäftigten einen Einblick in das deutsche Rettungswesen und stellten eines ihrer Rettungsfahrzeuge vor. Zu diesem Programmpunkt stieß auch Prof. Dr. Marcel Sailer mit drei Studierenden vom DHBW Standort Heidenheim dazu, um sich im Hinblick auf die interprofessionellen Studienaktivitäten auszutauschen. Schließlich kam auch das leibliche Wohl im Ländle nicht zu kurz: Mit einem echt schwäbischen Mittagessen sowie den unverzichtbaren Informationen über die Geschichte der Maultaschen und der Herstellung von Spätzle wurde der Kurzbesuch aus Finnland beendet.