Kann KI helfen, ein perfektes Getränk zu erfinden?
Unter der Leitung der Professoren Dr. Ulrich Bucher, Dr. Kai Holzweißig und Dr. Sven Köhler beschäftigten sich sieben Projektteams mit unterschiedlichen Herausforderungen rund um die Erstellung und Nutzung synthetischer Marktforschungsdaten. Im Fokus standen innovative KI-Verfahren wie Large Language Models (LLM) und Generative Adversarial Networks (GAN), mit deren Hilfe sensorische Profile von Getränken datenbasiert entwickelt und optimiert werden können.
So entstanden unter anderem neue Methoden zur Generierung synthetischer Verbraucherumfragen, Validierungsverfahren für KI-generierte Geschmacksprofile und Ansätze zur präzisen Abbildung der sensorischen Präferenzen spezifischer Zielgruppen.
Die Studierenden waren begeistert vom Format der Lehrveranstaltung: „Das Seminar war eine große Bereicherung. Besonders spannend waren die Einblicke in die Möglichkeiten und Grenzen von KI-Sprachmodellen anhand realer Herausforderungen. Der KI-Hype ist berechtigt, um gute Ergebnisse zu erzielen ist allerdings ein tiefes Verständnis für Geschäftstechniken notwendig“, so war aus den Reihen zu hören. Betont wurde auch, dass das Projekt viel Freiheit für innovative Ansätze ließ. Die Kombination mit dem Kooperationspartner und einer echten Herausforderung unterstreicht das Theorie-Praxis-Konzept der DHBW.
Der Geschäftsführer der Brauerei Kühn Kunz Rosen, Wendelin Quadt, zeigte sich beeindruckt von den Ergebnissen und unterstrich die Bedeutung datengetriebener Ansätze für die Getränkeentwicklung. Er lobte die Studierenden für die vielfältigen und technisch unterschiedlichen Herangehensweisen und zeigte sich beeindruckt von den sensorischen Zielbildern. „Die Zusammenarbeit mit den Studierenden hat uns gezeigt, wie groß das Potenzial moderner KI-Methoden ist, um innovative und gleichzeitig marktgerechte Produktideen zu entwickeln.“
Auch Professor Köhler zog ein positives Fazit: „Gerade die praktische Anwendung der entwickelten KI-Methoden verdeutlicht, wie wichtig der Austausch zwischen Forschung und Industrie ist. Für unsere Studierenden bietet diese Zusammenarbeit einen wertvollen Einblick, wie datenbasierte Innovationen in der Praxis umgesetzt werden.“