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Am Puls der Zeit - 50 Jahre Fakultät Sozialwesen

Volles Haus bei der Jubiläumsfeier der Fakultät Sozialwesen an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart am 16. Juli 2025: Zahlreiche Gäste waren der Einladung gefolgt. Unter ihnen sind Wegbegleiter*innen, Studierende, Ehemalige und viele, die der DHBW und der Fakultät Sozialwesen verbunden sind.

50 Jahre Sozialwesen: Geburtstagstorte

„Seit 50 Jahren in Bewegung“ hätte das Motto des Tags sein können. Die Fakultät Sozialwesen stellte mit dem vorbereiteten Programm unter Beweis, dass es sich an ihrem heutigen Standort nicht nur hervorragend studieren, lehren und forschen, sondern auch gebührend feiern lässt. Bewegend und bewegt ging es durch den Tag: vom morgendlichen Festakt im Rosenbergsaal über den festlichen Tortenanschnitt im Innenhof bis zum Programm des akademischen Nachmittags in den Räumlichkeiten der Fakultät und dem gemeinsamen Ausklang bei einer von den Studierenden organisierten Hofparty.

Bereits beim feierlichen Auftakt am Vormittag, bei dem Präsidentin Prof. Dr. Martina Klärle, Rektorin Prof. Dr. Beate Sieger-Hanus und Dekan Prof. Dr. Stefan Krause im Rosenbergsaal die Gäste begrüßten, wurde deutlich, durch welch bewegte Zeiten die Fakultät in den letzten fünf Jahrzehnten gegangen ist. Die Bundestagsabgeordnete Simone Fischer (Bündnis 90/Die Grünen), deren Verbindung zur Fakultät aus ihrer Zeit als Beauftragte der Landesregierung Baden-Württemberg für die Belange von Menschen mit Behinderungen stammt, betonte in ihrem Grußwort die Bedeutung der Ausbildung von Fachkräften für soziale Berufe angesichts der gesellschaftlichen Herausforderungen, denen wir uns heute wie damals stellen müssen.

Einen der Höhepunkte des Festakts bildete die Festrede von Prof. Dr. Wolf Rainer Wendt. Er nahm die Anwesenden mit auf eine Zeitreise in die Gründungsjahre der Fakultät. Die Pionierarbeit, die ein duales Studium der Sozialen Arbeit damals bedeutete, hätte wohl kaum jemand so eindrücklich und vom persönlichen Erleben geprägt schildern können wie Prof. Dr. Wendt. Er war von 1977 bis 2004 Leiter des Studienbereichs Sozialwesen.

Vor dem Hintergrund der von seinen Vorredner*innen beschriebenen Herausforderungen in Vergangenheit und Gegenwart lenkte Marlin Schwarz, Student im zweiten Semester und Preisträger des an der Fakultät ausgeschriebenen Redewettbewerbs, den Blick vor allem in die Zukunft. Im Namen der Studierenden und in einem eindringlichen Appell, wünschte er sich für die Hochschule, dass sie sich „im Sinne der ‚wehrhaften Demokratie‘ gegenüber Einflussnahme menschenfeindlicher Politik schützt und sich solidarisch vor ihre Studierenden stellt“.

Beim anschließenden Nachmittagsprogramm konnten dann Bewegung und Veränderung nachvollzogen und mitgestaltet werden: Bei Vorträgen und Workshops, Posterpräsentationen, der Gründung eines Fördervereins für Studierende mit Kind, beim Schlendern durch Ausstellungen oder beim Stöbern in historischen Relikten aus den Beständen der Fakultät. Zum Abschluss lockte Impro-Stuttgart noch einmal in den Rosenbergsaal und hielt den Anwesenden in einem Feuerwerk aus Witz, Gesang und Dialogen den wohlwollenden Spiegel vor.

Was von diesem Tag bleiben wird, ist der Eindruck, dass hier in fünf Jahrzehnten etwas gewachsen ist, das neben dem nötigen Maß an Stabilität vor allem auch den Mut, die Energie und die Offenheit besitzt, von denen eine Hochschule lebt.