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CADE-30 an der DHBW Stuttgart

Die DHBW Stuttgart richtete vom 28. Juli bis 2. August die 30. International Conference on Automated Deduction (CADE-30) aus. Rund 125 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus über 20 Ländern nahmen daran teil.

Wie kann man garantieren, dass ein neuer Mikroprozessor richtig dividiert? Oder dass eine verschlüsselte Nachricht wirklich nur vom Empfänger gelesen werden kann? Oder dass eine über 400 Jahre alte mathematische Vermutung wirklich stimmt? Dies und mehr beschäftigte die Teilnehmenden der CADE-30. Über sechs Tage lang gab es sowohl im Hauptprogramm als auch in mehreren Workshops zahlreiche Vorträge und Diskussionen. Als Invited Speaker konnten für die Hauptkonferenz Azadeh Farzan (University of Toronto, Canada), Sharon Shoham (Tel Aviv University, Israel) und Leonardo de Moura (Amazon Web Services and LeanFro, USA) gewonnen werden.

Zusätzlich fand – wie in jedem Jahr – die CADE ATP System Competition statt, ein Wettbewerb für automatische Beweiser. Dabei dominiert Vampire, ein System, das gemeinsam an der Universität Manchester und der TU Wien entwickelt wird. Aber auch der Beweiser E der DHBW (Prof. Dr. Stephan Schulz) konnte glänzen und mehrere Top-Plätze erkämpfen.

Darüber hinaus nutzten die Teilnehmenden die Gelegenheit, wahlweise bei einem Besuch des Mercedes-Benz Museums, der Staatsgalerie Stuttgart oder bei einer geführten Weinbergwanderung die Landeshauptstadt und ihre Umgebung kennenzulernen.

In diesem Jahr feierte die CADE ihr fünfzigjähriges Jubiläum. Während dieses Zeitraums fand sie schon auf der ganzen Welt statt – von Chicago (USA) über Townsville (Australien) bis Rom. In Deutschland wurde sie nun zum fünften Mal ausgerichtet, das letzte Mal trafen sich die Wissenschaftler*innen 2015 an der Freien Universität Berlin.