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Innovation trifft Technologie: Ein Besuch an der DHBW Mannheim

Das ESC Stuttgart besuchte das Learning Center und die Labore EMIL und GINA an der DHBW Mannheim.

Die Delegation im Multimedialabor „GINA“: v.l.n.r. Kerstin Kron, Michaela Riester, Juliane Schwertner, Andreas Stöffer und Alexander Jaensch

Am 5. März traf das Education Support Center (ESC) Stuttgart auf dem Mannheimer Campus Coblitzallee auf Vertreter des dortigen DHBW-Standorts, um sich über innovative Lehr-/Lernsettings und multimediale Konzepte und Initiativen auszutauschen. Ziel war es, voneinander zu lernen, Synergien zu schaffen und die Zusammenarbeit zwischen den Standorten zu stärken.

Die Delegation aus Stuttgart bestand aus ESC-Leiter Andreas Stöffer, seinen Mitarbeiterinnen Kerstin Kron und Michaela Riester sowie der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Juliane Schwertner, die eine Schnittstellenfunktion zwischen ESC und dem EdCoN-Projekt, das sich mit Lehrinnovationen beschäftigt, wahrnimmt. Begleitet vom Mannheimer ESC-Kollegen Alexander Jaensch, erkundete die Gruppe das Learning Center der Bibliothek sowie das Zentrum für Medien- und Veranstaltungstechnik mit den beiden Innovationslaboren GINA und EMIL, die wegweisende Ansätze für die digitale Bildung an der DHBW Mannheim entwickeln.
 

Das Learning Center der Bibliothek: Ein innovativer Lernort

Zunächst traf die Delegation des Education Support Centers auf den engagierten Bibliotheksleiter der DHBW Mannheim, Frank Krosta, der das neue Learning Center mit Begeisterung vorstellte. Hochschulbibliotheken seien längst nicht mehr reine Zentren für Ausleihe und Selbststudium, sondern hätten sich im Zuge des digitalen Wandels längst zu vielseitig nutzbaren Lernorten für die Studierenden entwickelt, führte Krosta aus. Mit der Einrichtung des Learning Centers habe die DHBW Mannheim dieser Entwicklung Rechnung getragen. 
Gemeinsam mit einem Architekturbüro ist aus zwei ehemaligen Hörsälen auf 220 Quadratmetern eine moderne Lernlandschaft entstanden, die sich in mehrere Bereiche gliedert. Neben Gruppenarbeitsbereichen für studentische Arbeitsgruppen sind auch ein Vortragsbereich mit Sitztreppe für bis zu 15 Personen und ein Bereich für agile Arbeitsprozesse entstanden. Von Touch-Screen-Bildschirmen und PalMA-Team-Monitoren, welche die kabellose Gruppenarbeit mit mobilen Geräten ermöglichen, über beschreibbare Wände, bis hin zu klapp- und beschreibbaren Tischplatten, werden Studierenden unterschiedliche Lern- und Arbeitsmethoden bereitgestellt, die flexibel kombiniert werden können. 
Das Learning Center war gut belegt, obwohl laut Krosta noch nicht einmal Hauptprüfungsphase sei und sich zahlreiche Studierende nicht auf dem Campus befänden. Gerne würde er noch mehr Flächen entsprechend ausstatten, die aber aktuell nicht zur Verfügung stehen. Insgesamt ist das Learning Center ein inspirierendes "Good-Practice-Modell" für modern aufgestellte Lernorte, das auch Vorbild für andere DHBW Standorte sein kann.

Das Zentrum für Medien- und Veranstaltungstechnik (ZMVT)

Das Zentrum für Medien- und Veranstaltungstechnik (ZMVT) ist eine wichtige Schnittstelle zwischen der Studienrichtung Messe-, Kongress- und Eventmanagement (MKE), der Fakultät Wirtschaft und der Medientechnik an der DHBW Mannheim. Ziel dieser Einrichtung ist es, die hausinterne Medientechnik auf dem neuesten Stand zu halten und innovative Lehr- und Lernformate an der Hochschule zu ermöglichen.
Die beiden Medientechniker Max Münster und Matthias Werle sind die treibenden Kräfte hinter dem ZMVT. Sie führen das Stuttgarter ESC durch die Räumlichkeiten und heben die Vorzüge der Einrichtung hervor. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Studienrichtung MKE werden aktuelle Trends und Technologien in die Lehre integriert und so Synergien genutzt. Münster und Werle sorgen dafür, dass die technische Ausstattung den Anforderungen der Studierenden gerecht wird. Durch die beiden Multimedialabore EMIL und GINA profitieren Studierende von praxisnahen Erfahrungen und können ihr Wissen direkt anwenden. Das ZMVT ist also ein Ort, an dem Technik, Kreativität und Bildung aufeinandertreffen – eine inspirierende Umgebung für Studierende und Lehrende gleichermaßen.

Das Event Management Innovation Lab (EMIL)

Das Event Management Innovation Lab (EMIL) ist ein einzigartiger Experimentierraum an der DHBW Mannheim, der in enger Zusammenarbeit mit dem Studiengang BWL – Messe-, Kongress- & Eventmanagement entstanden ist. Auf einer Fläche von 77m² findet sich die Technik für Bühnensimulationen (dabei können Studierende Event-Setups und Bühnendesigns testen), für eventpsychologische Experimente (dabei wird das Verhalten des Publikums erforscht) und für virtuelle Streaming-Events (von Webinaren bis zu virtuellen Konferenzen: EMIL unterstützt immersive digitale Erlebnisse). Und die nächste Innovation ist laut Werle bereits in Planung: Eine große LED-Wand soll künftig interaktive Präsentationen, visuelles Storytelling und dynamische Inhalte Wirklichkeit werden lassen.

Das Greenscreen Innovation & Applications Lab (GINA)

Das Greenscreen Innovation & Applications Lab (GINA) ist ein Medienlabor, das professionelle Produktionen mit Greenscreen-Technologie ermöglicht. Dank
moderner 4K-Kameratechnik, Bildmischer und Livestreaming-Systemen können hier vielfältige virtuelle Welten entstehen. Studierende und Nutzer*innen haben die Wahl zwischen verschiedenen Studiosettings, können aber auch auf eigenes Bild- und Videomaterial als Kulisse für ihre Videos zurückgreifen. Im Labor GINA entstehen neben Lehr-/Lerninhalten auch unterhaltsame Formate wie die DHBW Late-Night-Show.

Fazit und Ausblick

Mit dem Learning Center hat die DHBW Mannheim einen modernen Lernraum geschaffen, der den sich wandelnden Bedürfnissen der Studierenden gerecht wird – einen Ort des Austauschs, der Kreativität und des gemeinsamen Lernens. Die Labore EMIL und GINA sind Hotspots für digitale Bildung und kreativen Theorie-Praxis-Transfer. 

Die DHBW Mannheim zeigt, dass sie den digitalen Wandel ernst nimmt und ihre Studierenden bestmöglich auf die Zukunft vorbereitet. Das ESC Stuttgart dankt Alexander Jaensch, Frank Krosta, Max Münster und Matthias Werle für die Offenheit und die wertvollen Einblicke und Impulse und freut sich auf eine fruchtbare Zusammenarbeit im Bereich innovativer Konzepte in den Bereichen moderne Lernräume und multimediale Lehr-/ Lernumgebungen. 

Der Besuch an der DHBW Mannheim war für das Stuttgarter ESC-Team inspirierend und aufschlussreich. Ein solcher Austausch über Standortgrenzen hinweg kann die führenden Köpfe von Innovation, Technologie und Kreativität zusammenbringen, um die Zukunft der Hochschulbildung gemeinsam zu gestalten.