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Marcus Schauber

Marcus Schauber hat 2001 sein Studium der Informatik am Campus Horb der DHBW Stuttgart abgeschlossen.

Heute arbeitet er als Agility Master bei der DB Systel GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main einer hundertprozentigen Tochter der DB AG und Wegbereiterin für die digitale Zukunft der Bahn.

Stationen im beruflichen Werdegang

  • 1997: Abitur
  • 1997-1998: Zivildienst
  • 1998 - 2001: Studium der Informationstechnik am Campus Horb
  • 2001 - 2004: Softwarentwickler bei einer globalen Bank, Basel, Schweiz
  • 2004 - 2008: IT-Consultant in UK
  • Seit 2008 bei DB Systel, derzeit Agility Master einer Einheit mit Personalverantwortung für ca. 100 Personen in neun agilen Teams

Warum haben Sie sich für ein Studium am Campus Horb (damals noch Berufsakademie) entschieden?

Nachdem ich einen Tag der offenen Tür an einer Universität erlebte hatte, wurde mir bewusst, dass ich anders studieren wollte. 
Das Studium an der Berufsakademie sagte mir sofort zu, da ich mir praxisorientiertes Studieren in kleinen Gruppen gewünscht hatte.

Wie haben Sie Ihr Studium am Campus Horb erlebt?

Mir hat der regelmäßige Wechsel von Praxis im Betrieb und praxisnahem Studium geholfen, sehr schnell zu lernen und im Berufsleben anzukommen. So hatte ich nach dem Studium einige Fähigkeiten und Erfahrungen, die ich schon direkt einsetzen konnte.

Ich war Teil eines großen Jahrgangs im Bereich Informationstechnik, der durch den Aufschwung der IT-Branche geprägt war. Unser Jahrgang bestand aus 30 Studierenden, im Vergleich zu nur fünf im vorherigen Jahr. Diese Zunahme hat bei allen für Stolz gesorgt.

Wir hatten natürlich Vorlesungen in Mathematik, Physik und Informatik, die die Grundlage bildeten. Besonders viel Freude bereitete mir jedoch der Informatikunterricht. Unser Dozent brachte uns das Programmieren mit großer Begeisterung und Humor bei. Später konnten wir bereits kleine Projekte umsetzen, die sowohl ein Web-Frontend als auch eine Datenbank enthielten.

Schon früh im Studium hatten wir eine Vorlesung in Lern- und Arbeitstechniken. Das hat mir im Studium und später viel geholfen! Ich habe es als wertvoll erlebt, dass neben den theoretischen Grundlagen auch weitere Inhalte vermittelt wurden, die direkt umsetzbar waren.

Welches Wissen, welche Kompetenzen und welche Erfahrungen aus dem Studium sind aus heutiger Sicht für Ihre berufliche Tätigkeit von besonderer Bedeutung?

Ich habe mir durch das Studium ein breites Grund-Know-how angeeignet, das es mir erleichtert hat, neue Themen und Trends schnell zu verstehen.
Die wichtigsten im Studium erlernten Fähigkeiten sind, mir Dinge selbst zu erarbeiten und mich auf das Wesentliche zu fokussieren. Gerade die Kompetenz sich zu fokussieren ist über die Jahre hinweg immer wichtiger geworden!

Wie kann man sich Ihren Berufsalltag vorstellen?

Die DB Systel ist die Wegbereiterin der digitalen Zukunft der Deutschen Bahn und hat eine agile Transformation durchlaufen. Als Agility Master der Einheit Digital Security Consulting trage ich die Verantwortung für etwa 100 Mitarbeitende, die sich auf neun agile Teams verteilen.

Mein Schwerpunkt liegt vor allem in der Organisationsentwicklung und der Wahrung der Selbstorganisation. Ich arbeite im Tandem mit dem Product Owner der Einheit, der das Stakeholdermanagement und den Business Case verantwortet.

Im Arbeitsalltag arbeite ich eng mit den Product Ownern und den Agility Masters der Teams in meiner Einheit zusammen und führe in Iterationen die taktischen und strategischen Weiterentwicklungen durch. Wir passen fortlaufend unsere Prozesse und Regeln an, um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen und beseitigen Hindernisse für die Teams und ihre Mitglieder.

Ein wichtiger Schwerpunkt liegt dabei auf der Gewinnung neuer Mitarbeitender. Außerdem haben wir innovative Konzepte entwickelt, um Mitarbeitende zu qualifizieren, und führen entsprechende Workshops durch, die ich vorbereite und moderiere.

Was mögen Sie besonders an Ihrer Arbeit, was sind große Herausforderungen?

In meiner Arbeitsumgebung bei DB Systel habe ich viel Einfluss und kann meine Umgebung aktiv gestalten. Zudem erfahre ich ein hohes Maß an Vertrauen und Respekt. Auch unterstützt mich mein berufliches Umfeld nachdrücklich in meiner persönlichen Entwicklung. Gleichzeitig profitiere ich von zahlreichen Möglichkeiten und Angeboten, die mich in verschiedenen Lebenssituationen unterstützen.

Was würden Sie Studierenden raten, die einen ähnlichen Berufsweg einschlagen möchten?

  • Entdeckt eure Stärken und lernt, wie ihr mit euren Schwächen umgehen könnt.
  • Gebt euch Zeit, besonders beim Start in euer Berufsleben. Eure Chance wird kommen!
  • Jede Lebens- und Berufserfahrung ist wertvoll für den weiteren Weg, die positiven sowieso, die negativen umso mehr!
  • Vernetzt euch mit Menschen in eurer Organisation und darüber hinaus!

Möchten Sie sonst noch etwas sagen?

Leider bin ich viel zu selten am Campus Horb, aber ich freue mich zu sehen, wie es dort immer weiter geht.

Ein tolles Konzept, das schon so viele Menschen erfolgreich gemacht hat!