Skip to main content

Campus Horb entwickelt smarten Sensor für Industrie 4.0

Am Campus Horb der DHBW Stuttgart wurde in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen SAB Bröckskes ein neuer Sensor entwickelt, der Verbrennungsmotoren für das Internet der Dinge fit macht.

zwei Studierende im Labor

Die Entwicklung von Antrieben für autonome Fluggeräte ist ein Forschungsschwerpunkt des Studiengangs Maschinenbau am Campus Horb. Professionelle Systeme für die Überwachung von Pipelines und Stromleitungen wiegen 250 Kilogramm und kosten heute mehrere Millionen Euro. Die Kosten für den reinen Antrieb sind dagegen vernachlässigbar. Umso wichtiger ist es, den Motor zuverlässig zu überwachen. „Predictive Maintanance“, die vorausschauende Wartung, ist ein wichtiger Baustein der Industrie 4.0 und kann bei Fluggeräten den Totalausfall des Systems verhindern. Doch wo misst man den Puls eines Verbrennungsmotors?

INDIra ein Indiziersystem zur Risiko Analyse besteht aus einer intelligenten Zündkerzendichtung die den Zylinderdruck und die Zylinderkopftemperatur misst. Diese Messdaten allein reichen jedoch noch nicht um eine Aussage über ein mögliches Ausfallrisiko zu treffen. Erst die Verknüpfungen mit anderen Daten aus dem Motorsteuergerät, dem Abgleich mit einem mathematischen Modell des Motors sowie Informationen aus einer Datenbank lassen eine Analyse zu.

So kann INDIra einen Verschleiß der Kolbenringe, eine erhöhte Reibung der Lagerstellen, Probleme bei der Zündung und der Gemischbildung ermitteln. Damit kann eine Leitstelle rechtzeitig notwendige Maßnahmen einleiten und zum Beispiel eine gezielte Notlandung durchführen.