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Technik hautnah: DHBW Stuttgart öffnet Labore für Studierende

Am 30. September 2025 erhielten rund 150 Studierende des Studiengangs Maschinenbau der DHBW Stuttgart Campus Horb bei einer umfassenden Laborführung spannende Einblicke in die technischen Einrichtungen der Hochschule. Der Rundgang bot praxisnahe Eindrücke aus Bereichen wie CNC-Bearbeitung, Motorenprüfung, Additive Fertigung und Virtual Reality und zeigte eindrucksvoll, wie vielfältig und innovativ die technische Ausbildung am Campus Horb ist.

In den Werkstätten lernten die Teilnehmenden den Umgang mit Maschinen und Werkbänken für Studienprojekte kennen. Besonders beeindruckend war die Live-Demonstration an einer 5-Achs-Fräsmaschine, bei der ein Hypoidrad gefertigt wurde – ein Beispiel für hochpräzise CNC-Programmierung.

Im Motorenprüfstand stand ein aktuell eingesetzter 2-Zylinder-Ottomotor im Fokus. Ergänzt wurde dieser Bereich durch studentische Fahrzeugprojekte wie den E-Trabant, elektrische Liegequads und den Formula Student Rennwagen.

Die Führung durch die Labore zur Additiven Fertigung stellte vier Verfahren vor: Fused Deposition Modeling (FDM), Stereolithografie (SLA), Selektives Lasersintern (SLS) und das AKF-Verfahren. Die Studierenden diskutierten angeregt über eigene Projekte und aktuelle Entwicklungen im 3D-Druck.

In der Kunststoffverarbeitung wurden Verfahren wie Spritzgießen, Extrudieren und Thermoformen gezeigt. Die Kunststoffanalytik ergänzte dies mit Methoden zur Materialuntersuchung – etwa zur thermischen Eigenschaftsermittlung und Identifikation von Kunststoffen.

Ein besonderes Highlight war die Smart Factory, ein studienübergreifendes Projekt zur vernetzten Produktion. Im Virtual-Reality-Labor (VR-Labor) konnten die Teilnehmenden XR-Technologien (AR, VR, MR) erleben und eine VR-Anwendung zur Präsentationstrainings testen.

Abschließend wurden im Labor für Versorgungs- und Energiemanagement Versuche zur energieeffizienten Gebäudetechnik vorgestellt. Im FEM-Labor zeigte eine Simulation, wie durch topologische Optimierung ein Kleiderhaken leichter und belastbarer wurde.

Die Veranstaltung bot nicht nur faszinierende Einblicke, sondern auch zahlreiche Impulse für eigene Studienarbeiten und Projekte.