Technik hautnah: DHBW Stuttgart öffnet Labore für Studierende
In den Werkstätten lernten die Teilnehmenden den Umgang mit Maschinen und Werkbänken für Studienprojekte kennen. Besonders beeindruckend war die Live-Demonstration an einer 5-Achs-Fräsmaschine, bei der ein Hypoidrad gefertigt wurde – ein Beispiel für hochpräzise CNC-Programmierung.
Im Motorenprüfstand stand ein aktuell eingesetzter 2-Zylinder-Ottomotor im Fokus. Ergänzt wurde dieser Bereich durch studentische Fahrzeugprojekte wie den E-Trabant, elektrische Liegequads und den Formula Student Rennwagen.
Die Führung durch die Labore zur Additiven Fertigung stellte vier Verfahren vor: Fused Deposition Modeling (FDM), Stereolithografie (SLA), Selektives Lasersintern (SLS) und das AKF-Verfahren. Die Studierenden diskutierten angeregt über eigene Projekte und aktuelle Entwicklungen im 3D-Druck.
In der Kunststoffverarbeitung wurden Verfahren wie Spritzgießen, Extrudieren und Thermoformen gezeigt. Die Kunststoffanalytik ergänzte dies mit Methoden zur Materialuntersuchung – etwa zur thermischen Eigenschaftsermittlung und Identifikation von Kunststoffen.
Ein besonderes Highlight war die Smart Factory, ein studienübergreifendes Projekt zur vernetzten Produktion. Im Virtual-Reality-Labor (VR-Labor) konnten die Teilnehmenden XR-Technologien (AR, VR, MR) erleben und eine VR-Anwendung zur Präsentationstrainings testen.
Abschließend wurden im Labor für Versorgungs- und Energiemanagement Versuche zur energieeffizienten Gebäudetechnik vorgestellt. Im FEM-Labor zeigte eine Simulation, wie durch topologische Optimierung ein Kleiderhaken leichter und belastbarer wurde.
Die Veranstaltung bot nicht nur faszinierende Einblicke, sondern auch zahlreiche Impulse für eigene Studienarbeiten und Projekte.