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Liquiditäts- und Rechtsrisiken im Focus aktueller Fachbeiträge im Studiengang BWL-Bank

In drei Fachbeiträgen, die im Februar 2014 in „die bank“, der „Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen (ZfgK)“ sowie im „Bankmagazin“ erschienen sind, adressiert Prof. Dr. Andreas Mitschele als Koautor aktuelle Herausforderungen im Kontext von Liquiditäts- und Rechtsrisiken.

Im Beitrag „Mehr Liquidität – mehr Kosten“ analysieren Carina Mössinger, Absolventin des Studiengangs BWL-Bank, und Prof. Dr. Andreas Mitschele in der Februarausgabe von „die bank“, ausführlich Maßnahmen zur Optimierung der neuen Liquiditätskennzahl „Liquidity Coverage Ratio (LCR)“. Diese Kennzahl wird im Rahmen von Basel III stufenweise als Reaktion auf die Verwerfungen in der Finanzkrise eingeführt, um die Widerstandsfähigkeit von Banken bei kurzfristigen Liquiditätsengpässen sicherzustellen. Anhand einer Modellbank erörtern die Autoren zunächst verschiedene praxisrelevante Steuerungsmaßnahmen zur Verbesserung der LCR. Zur Beurteilung der Maßnahmen wird schließlich eine Präferenzordnung unter Abwägung der Aspekte Kosten und Nutzen erstellt, in die außerdem noch die tatsächliche Umsetzbarkeit einfließt.

Die Anforderungen an ein System zur Bepreisung von Liquidität („Liquiditätstransferpreissystem“) nach MaRisk sind Thema des Artikels „Die Qual der Parameterwahl: Ermittlung von Liquiditätstransferpreisen in der Praxis“. Der Beitrag wurde ebenfalls im Februar 2014 von Christina Hub, Absolventin des Studiengangs BWL-Bank, und Prof. Dr. Andreas Mitschele in der Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen (ZfgK) veröffentlicht. Die Autoren erläutern darin die Umsetzung eines solchen Preissystems anhand von Produktbeispielen der Aktiv- und Passivseite und führen für die zugehörigen Parameter eine Sensitivitätsanalyse durch. Es zeigt sich, dass die Berücksichtigung von Liquiditätskosten und -nutzen in der Bankkalkulation weitreichende strategische Implikationen für das Bankgeschäft mit sich bringt.

Bereits im Januar 2014 erschien der Beitrag „Rechtsrisiko Bankentgelte“ im Bankmagazin. Marc Loeffler vom Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband, Prof. Dr. Andreas Mitschele sowie Nico Strohmaier, Absolvent des Studiengangs BWL-Bank, erläutern in dem Beitrag kritisch die aktuelle Rechtsprechung zu Bankentgelten. Nach einer Systematisierung der relevanten Fallgruppen aus der Rechtsprechung veranschaulichen die Autoren anhand zahlreicher praxisrelevanter Beispiele, wie die Rechtsprechung Bankentgelte beurteilt. Die Erhebung nicht zulässiger Entgelte kann durch das oftmals verbundene Medienecho negative Folgen für die Reputation eines Kreditinstituts mit sich bringen. Auch potenzielle Ertragseinbußen müssen jedoch berücksichtigt werden, wenn ein Entgelt nicht mehr erhoben werden darf.