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Was ist Facility Management und was macht ein*e Facility Manager*in?

Facility Management ist eine Studienrichtung des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen. Allgemeingültige Informationen zu Studieninhalten und dem Studienverlauf sind auf den Detailseiten des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen zu finden.

Facility Manager und Managerinnen organisieren die Bereitstellung, Bewirtschaftung und Optimierung von allen erforderlichen Gebäuden, Flächen und Arbeitsplätzen unter funktionalen und monetären Gesichtspunkten.

Dynamische Managementdisziplin

Facility Management (FM) ist eine junge und dynamische Managementdisziplin mit großem Wachstumspotenzial und beachtlicher wirtschaftlicher Bedeutung.

Ungeachtet dessen wissen viele jedoch nicht, was der Begriff Facility Management tatsächlich bedeutet und welche Leistungen die Branche erbringt. Daher wollen wir Licht ins Dunkel bringen: Vereinfacht gesagt, vereint das Facility Management alle notwendigen Sekundärprozesse, die das Kerngeschäft eines Unternehmens unterstützen.

Aber was bedeutet dies nun genau?

Beispiel Hochschule:

  • Das Kerngeschäft der Hochschule ist das Vermitteln von Wissen. Hierzu werden Vorlesungen, Übungen, Seminare usw. angeboten, um eine erfolgreiche Lehre (den Kern- bzw. Primärprozess) zu gewährleisten.
  • Um dies möglich zu machen, sind jedoch noch sehr viele weitere sogenannte Sekundärprozesse notwendig, wie bspw.
    • Verwaltung geeigneter Räume (inklusive Mobiliar und Medienausstattung) und deren effiziente Nutzung
    • Sicherstellung der Reinigung dieser Räume und Temperierung
    • Instandhaltungen am Gebäude und dessen technischer Anlagen
    • Gewährleistung der Sicherheit (z. B. Brandschutz etc.)
    • Essens- und Getränkeversorgung
    • Sicherheitsdienst
    • Kopierdienste

Genau hier kommt der*die Facility Manager*in ins Spiel, der*die sich um all diese notwendigen Unterstützungsprozesse kümmert und einen störungsfreien Betriebsablauf gewährleistet mit möglichst optimalen Produktions- und Arbeitsbedingungen.

Im Fokus dabei:

  • Arbeitsplatzgestaltung
  • Werteerhalt von Immobilien, Anlagen und anderen infrastrukturellen Einrichtungen
  • Wirtschaftlichkeit in den Unternehmen und Organisationen

Als Facility Manager*in hält man Unternehmen und Organisationen den Rücken frei mit den Schwerpunkten auf Planung sowie Steuerung und Organisation der Prozesse.

Das bedeutet nicht, dass z. B. das Reinigen, Instandhalten oder Kochen selbst durchgeführt werden, sondern, dass die entsprechenden Prozesse initiiert und sichergestellt werden, durch z. B.

  • Ausschreibungen
  • Verträge mit Dienstleistern
  • Überprüfung deren Leistung

Das Leistungsspektrum ist demzufolge sehr breit gefächert und kann unter anderem Aufgaben aus folgenden Bereichen umfassen:

  • Objekt- und Vertragsmanagement
  • Projekt- und Prozessmanagement
  • Energie- und Flächenmanagement
  • Gebäude- und Anlageninstandhaltung
  • Ausschreibung, Vergabe und Controllings von Dienstleistungen oder des nachhaltigen Gebäudebetriebs

Vorneweg: Ein*e Facility Manager*in ist KEIN „(studierte*r) Hausmeister*in“! Nach Abschluss des Studiums ist man Manager*in und in seiner*ihrer Rolle vergleichbar mit dem Berufsbild eines zumeist strategisch agierenden Managers oder einer Managerin z. B. in der Automobilindustrie, im Handel oder der Finanzwirtschaft.

Der Fokus der Tätigkeiten liegt hierbei auf der Planung, Steuerung und Optimierung von Prozessen rund um die Immobilie (siehe auch Was ist FM? und Was macht man im FM?).

Das „Missverständnis“ mit dem „studierten Hausmeister“ rührt daher, dass auch Hausmeisterdienstleistungen tatsächlich einen wichtigen Bestandteil der Facility Management Branche darstellen. Der Hausmeister hat aber natürlich kein Management-Studium abgeschlossen und ist somit auch kein Manager (auch wenn sich vereinzelte Hausmeister so bezeichnen), sondern Teil der operativen bzw. ausführenden Ebene des Facility Managements. Sprich: Nur, weil er Teil der Facility Management Branche ist, macht ihn das nicht zu einem Manager! Denn: Nicht jeder, der bei einer Fluggesellschaft arbeitet, ist auch Pilot oder Pilotin! Und umgekehrt: Nicht jeder der in der Automobilindustrie arbeitet, arbeitet am Band!

Spannende Betätigungsfelder:

Als Generalist*in im Facility Management lernt man sich täglich an der Schnittstelle zwischen ökonomischen, technischen, rechtlichen und zwischenmenschlichen Aufgabenbereichen zu bewegen und entsprechend komplexe Herausforderungen zu meistern. Das macht das Studium und die Arbeit ausgesprochen abwechslungsreich und spannend und lässt alle Optionen offen, um sich innerhalb eines Unternehmens fachlich zu verändern und weiterzuentwickeln. Erfahrungsberichte (Link) zeigen die Vielfalt der Möglichkeiten.

Großartige Berufs- und Karrierechancen:

Die Nachfrage nach gut ausgebildetem Nachwuchs ist hoch und die Branche entwickelt sich seit Jahren prächtig. Die Chancen einen attraktiven Ausbildungspartner zu gewinnen stehen folglich gut. Zudem gilt die FM-Branche als recht krisenresistent, da Immobilien z. B. im Falle einer erneuten Finanz- und Wirtschaftskrise nicht einfach verschwinden und somit auch weiterhin professionell betrieben werden müssen.

Es gibt viele Gründe:

  • enger Kontakt zwischen Studierenden und Lehrbeauftragten
  • Mathematik-Vorkurse für einen problemlosen Start ins Studium
  • Auslandssemester, um andere Kultur-, Sprach- und Studienerfahrungen kennenzulernen
  • Angebote von Summer- und Winterschools, um auch mal über den Tellerrand hinauszuschauen
  • Exkursionen, um fachspezifische Inhalte zu vertiefen
  • alternativen Prüfungsformen in Form von Bietergesprächen, Präsentationen, Seminararbeiten, Projekten, Tutorials usw., da eine Klausur nicht immer die beste Prüfungsform sein muss
  • unser FM-Labor in dem das theoretische Wissen praktisch mit Hilfe modernster Geräte umgesetzt wird
  • Sonderveranstaltungen außerhalb der Hochschule wie z. B. das Kick-off zu Studienbeginn sowie das Unternehmensplanspiel im 3. Semester, denn auch ein bisschen Spaß muss sein
  • zahlreiche externe Lehrbeauftragte bzw. Experten*innen, die die aktuellsten Entwicklungen aus der Berufspraxis und Forschung in die Lehre tragen, um auch aktuellen Trends wie z. B. der Digitalisierung im FM gerecht zu werden
  • unser kostenloses, studiumbegleitendes Fremdsprachenangebot
  • Angebote zusätzlicher Qualifikationen in den Bereichen Qualitätsmanagement, Projektmanagement oder Nachhaltigkeit im FM
  • unsere hohe Qualität, die durch eine Zertifizierung der German Facility Management Association (GEFMA 610) bestätigt ist

Links für Studieninteressierte

Aktuelles WIW-Facility Management

Ich bin KIRA – Besuch eines Reinigungsroboters 

Besuch des Reinigungsroboters von Kärcher an der DHBW Stuttgart

Robotik in der Gebäudereinigung zum Anfassen und selber Steuern erlebten Studierende des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen mit der Studienrichtung Facility Management der DHBW Stuttgart. Vorausgegangen war eine Woche vorher ein Firmenbesuch bei einem langjährigen Dualen Partner zahlreicher Studiengänge der DHBW Stuttgart – der Firma Kärcher in Winnenden. Diese gewährte den Studierenden exklusive Einblicke in Kärchers Ideen- und Innovationsschmiede rund um Reinigungstechnik.

Exkursion und T3000 Projekt Kick-off im Shopping-Center „Das Gerber“ in Stuttgart

Studierende des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen – Facility Management im „Das Gerber“

Am 19.01.2024 ging es für das 5. Semester des Studiengangs WIW – Facility Management im Rahmen des offiziellen T3000 Projekt Kick-offs ins Shopping-Center „Das Gerber“ in Stuttgart. In enger Kooperation mit unseren Projektpartnern der Württembergischen Versicherungen (Eigentümerin) sowie der IPH (Centermanagement) sowie unseren Dozierenden/Coaches Herr Christian Schlicht und Herr Dennis Diekmann untersuchen die Studierenden dieses Semester das 2014 im Rahmen einer Quartiersentwicklung fertiggestellte Shopping-Center auf die hochaktuelle ESG Thematik bzw. die fortschreitend steigenden ESG Anforderungen (Environment, Social, Governance), mit denen sich Eigentümer und Betreiber konfrontiert sehen.

Die Studierenden in Begleitung von Herrn Prof. Bossmann wurden vor Ort von Frau Anne Bailly (IPH) und Ihrem Team in Empfang genommen und mittels einer kurzen Präsentation im neu designten Rothaus Restaurant in die Besonderheiten und Herausforderungen des Gerbers sowie der ESG Challenges „eingeweiht“. Im Anschluss daran erfolgte ein umfassender Rundgang durch das gesamte Areal der Quartiersentwicklung nebst Shopping-Center, Hotel, Kindergarten, Wohn- und Bürobebauung, auf dem sich den Studierenden die Möglichkeit bot zahlreiche Einblicke zum Projekt zu gewinnen aber auch Fragen an die Verantwortlichen (Centermanagement & die technischen Objektverantwortlichen) zu adressieren. In den kommenden Wochen des Semesters liegt es nun an den Studierenden eine zukunftsträchtige Strategie im Umgang mit den ESG Anforderungen für das Projekt zu entwickeln sowie auf Basis dieser erste geeignete sowie konkrete Maßnahmen vorzuschlagen. Während des Semesters werden die Studierenden durch Ihre die DHBW Dozierenden (Herren Schlicht, Diekmann) sowie Ihre Professoren (Homann und Bossmann) betreut und gecoacht, bevor die Studierenden Ende des Semesters Ihre erarbeiteten Ergebnisse im Rahmen einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung direkt den Verantwortlichen des Centermanagements präsentieren werden.

Im Anschluss an die Veranstaltung sowie die Inaugenscheinnahme der eingereichten Unterlagen wird abschließend das Studierendenteam prämiert, das aus Sicht der Verantwortlichen das beste Gesamtergebnis erzielt hat. Wir freuen uns darauf!

Nachhaltigkeit und Klimawandel spielerisch begreifbar machen

Gruppenbild - Teilnehmende arbeiten an einem der Puzzles.

Mit den Themen Klimawandel und nachhaltige Entwicklungsziele beschäftigten sich zwei Erstsemesterkurse der DHBW Stuttgart – aus der Studienrichtung WIW Facility Management sowie dem Studiengang Elektrotechnik – kurz nach Jahresbeginn im Rahmen eines intensiven Seminartages. Beim „Climate Fresk“ handelt es sich um ein Kartenspiel, das durch ein NGO in Frankreich und dessen Gründer Cédric Ringenbach entwickelt wurde und inzwischen in mehr als 40 Ländern bekannt ist. In mehrstündigen Workshops entstehen aus den Karten großformatige Puzzles, die das komplexe Ursache-Wirkungsgefüge des Klimawandels anschaulich machen. Während des Seminars in Stuttgart hatten die Erstis Unterstützung durch vier Climate Fresk Coaches: Abeo Trotter (DHBW Stuttgart), Hachimi Abba, Dominque Deneux und Abdelmalik Taleb-Ahmed (alle Université Polytechnique Hauts-de-France). Das Climate Fresk wurde erstmals an der Fakultät Technik pilotiert und durch QSM-Mittel seitens der StuV co-finanziert.

Deep COIL 2023 „Live Finale“ @DHBW Stuttgart

Teilnehmende beim Live Finale des Deep COIL

Nach drei Monaten „Collaborative Online International Learning“ trafen sich Studierende und Lehrende verschiedener Europäischer Hochschulen aus dem Bereich Facility Management beim Deep COIL 2023 vom 14. bis 15. Dezember an der DHBW Stuttgart zum "Live-Finale".

Auf Einladung von GOLDBECK Facility Services stellten die Studierenden am Donnerstag ihre Arbeiten und Präsentationen fertig, bevor sie den brandneuen Standort von GOLDBECK besichtigten und den Tag gemütlich bei Glühwein und leckerem Essen ausklingen ließen. Am Freitag präsentierten die Teams ihre Einblicke in den Bereich "ESG, CSRD & friends". Alle Teilnehmenden bewiesen nicht nur ein fundiertes Verständnis für die Herausforderungen, die die ESG-Regulierung der EU für Unternehmen und Organisationen mit sich bringen wird. Die Studierenden entwickelten in ihren Teams auch bemerkenswerte Visionen und Empfehlungen, wie Facility Management nachweislich zur nachhaltigen Transformation beitragen kann.

Unser besonderer Dank gilt dem GOLBECK-Team für die großzügige Unterstützung des Deep COIL 2023: Katja Rabe, Alissa Sekulic, Christian Ziemer, Niklas Kampmeier, Tim Stock, Tim Süllwold. Und schließlich ein großes Dankeschön an das wunderbare Deep COIL-Team: Maris Boeringa, Olga van Diermen, Ilona Klama, Daniel von Felten, Jacqueline Creuwels, Anja In 't Velt, Rosanne de Wit, Dirk Zooneveld, Jarick Kuipers.

Am Deep COIL 2023 nahmen Lernende und Lehrende folgender Hochschulen teil: Hanzehogeschool Groningen, DHBW Stuttgart, Zuyd Hogeschool, Hogeschool Inholland, The Hague University of Applied Sciences und ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften

Auch in 2024 wird es wieder ein spannendes Deep COIL 2024 geben! 

#FMFORFUTURE #DamitderLadenläuft

Seit dem Jahr 2019 verleiht die Arbeitsgemeinschaft Technischer Abteilungen wissenschaftlicher Hochschulen (ATA) einen mit 500€ dotierten Sonderpreis für die beste Abschlussarbeit im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen Facility Management. Dieser wurde am 25.11.2023 einmal mehr im Rahmen der feierlichen Abschlussfeier im Forum Ludwigsburg durch Herrn Professor Bossmann an den mittlerweile fünften Preisträger Herr Tom Ulke (B.Eng.) verliehen. Herrn Ulkes Abschlussarbeit „Prozessoptimierung eines Record to Report Prozesses bei der Helios Global Health – Allgemein und durch Anwendung von Robotic Process Automation“ konnte im Feld aller eingereichten Bachelor-Arbeiten im Facility Management in diesem Jahr besonders überzeugen. Aufbauend auf der aktuellen thematischen Relevanz wurde von den Gutachtern insbesondere die hochwertig akademische als auch außerordentlich professionelle Herangehensweise bei der Entwicklung der Lösungsansätze hervorgehoben. Den Verantwortlichen war es demzufolge eine große Freude dem glücklichen Preisträger im Beisein seiner Familie den Siegerscheck zu überreichen. Ein ganz herzliches Dankeschön gebührt an dieser Stelle selbstverständlich auch der ATA für die aktive Unterstützung des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen Facility Management. Auf ein Neues in 2024!

8. Runde der traditionellen Bietergespräche als realitätsnahes Rollenspiel zur alternativen Leistungsüberprüfung im Studiengang WIW-FM

Studierende des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen – Facility Management im Bietergespräch

Am 14.06.2023 war es erneut soweit: Die traditionellen Bietergespräche im Fach „Angebotskalkulation“ standen auf der Agenda. Heuer lag es am Studienjahrgang TFM_2020 sich im Rahmen unserer mittlerweile seit 8 Jahren durchgeführten Bietergespräche in Form von realitätsnahen Rollenspielen zu bewähren und ein erfolgreiches Verhandlungsgespräch im Zusammenspiel mit absoluten Branchen-Experten zu führen. Insgesamt 4 Gruppen stellten sich der Herausforderung und erarbeiteten während des Semesters unter Anleitung unseres Dozenten Herrn Markus Hohn von der APLEONA GmbH umfassende Kalkulationen verschiedenster technischer und infrastruktureller Dienstleistungen. Die erarbeiteten Inhalte mündeten in ein finales Angebot, das termingerecht eingereicht und im Rahmen des Bietergesprächs präsentiert werden musste. Im Zuge des Gesprächs traten die Gruppen jeweils als ein fiktives Dienstleistungsunternehmen auf, innerhalb dessen die Studierenden verschiedene Unternehmenspositionen (z.B. Geschäftsführung, Vertrieb, Kalkulation, Objektleitung, technische Mitarbeiter etc.) einnahmen. Im Team sollten die Studierenden nun ihr Angebot gegenüber dem potentiellen Auftraggeber darlegen und erfolgreich verhandeln. Als Immobilieneigentümer agierte auch in diesem Jahr Herr Heiner Dorau von der HEIKAUS Gruppe, der als Immobilienprofi mit langjähriger Verhandlungserfahrung die Veranstaltung seit Anbeginn mit großer Freude unterstützt. Flankiert wurde er einmal mehr von Herrn Hohn, der die Rolle des ausschreibenden Ingenieurbüros innehatte. Als Mietervertreter agierte erstmalig Herr Raßler von der Apleona GmbH, der in seiner Rolle die Studierenden mit gänzlich neuen Verhandlungsstandpunkten herausforderte. Komplettiert wurde das Team durch Herrn Prof. Dr. Bossmann, der traditionell als Rechtsberater des Auftraggebers auftritt. Am Ende des Tages hatten alle 4 Teams anstelle einer schriftlichen Klausur eine intensive, realitätsnahe Verhandlungssimulation durchlebt, bei der sie ihre Kompetenzen unter Beweis stellen und eine Menge von den Branchen-Experten über die Berufspraxis lernen konnten. Nachfolgend einige Originalzitate der Teilnehmer*innen:

Ilayda Göcen
„Ich fand es sehr interessant in eine neue Rolle einzutauchen und eine realitätsnahe Verhandlung nachzuspielen. Das Bietergespräch erfordert zwar viel Aufwand, aber stellt auch die ersten Erfahrungen für zukünftige Verhandlungen im echten Arbeitsleben bereit.“ 

Florian Henning
"Ich fand das Bietergespräch eine sehr realistische Simulation eines alltäglichen Geschäftsprozesses, bei der sich eine gute Vorbereitung auszahlt. So war es möglich, diese Situation zu meistern, in dem man sehr tief in die Simulation eintaucht. Dies gelang uns durch Dinge, die sogar über die Aufgabenstellung hinausragten, wie bspw. die Erstellung eines Unternehmensleitbildes, der Konzeption einer schlüssigen Biografie jeder vertretenen Rolle, dem Aufbau einer Werbestrategie und dem Umsetzen einer Unternehmenskultur. So konnten wir selbst den kritischsten Fragen standhalten und es hat sogar Spaß gemacht."

 Tina Geißert
"Das simulierte realitätsnahe Bietergespräch war eine gelungene Möglichkeit, sein Wissen aus den vorherigen Semestern zu bündeln und anzuwenden. Es war ein schöner Abschluss, um das Studium inhaltlich Revue passieren zu lassen und mit letzten Hilfestellungen der Experten vorbereitet in das Berufsleben zu starten."

Als Studiengang freuen wir uns sehr über den Erfolg der Veranstaltung und fiebern schon der kommenden Verhandlungsrunde entgegen, wenn die Herren Dorau, Hohn und Raßler erneut zum Bietergespräch einladen. Herzlichen Dank!

Brückenbau-Challenge als Abschlussveranstaltung im Fach Baustatik im Studiengang Wirtschafsingenieurwesen – Facility Management (WIW-FM)

Die Studierenden Lena Falkenstein und Jean Ododa von WIW-FM mit Beispielergebnissen der Brückenbau-Challenge

Es heißt: “Die Brücke zwischen den Träumen und der Realität ist das Tun.” Frei nach diesem Motto bekamen die Studierenden des Studienjahrgangs TFM 2022 die Chance, ihr theoretisch erlangtes Wissen aus der Vorlesungsveranstaltung „Baustatik, Bauschäden und Sanierungstechniken“ in der Praxis zu testen und anzuwenden. Im Rahmen einer kleinen Brückenbau-Challenge, die als Abschlussveranstaltung der Vorlesungsreihe fungierte, bekamen insgesamt 9 Teams von Ihrem Dozenten Herrn Prof. Bossmann eine identische Menge Baumaterial (Holzstäbe, Gummis, Klebeband etc.) zur Verfügung gestellt, um mit diesem eine möglichst hoch belastbare, frei spannende Brückenkonstruktion zu realisieren. Unter Einhaltung verschiedener Vorgaben sowie unter Einbezug des Erlernten sollten die Studierenden als Team innovative und vor allem zielführende Konstruktionen umsetzen, um im direkten Wettbewerb mit den anderen Teams die möglichst leistungsfähigste Brücke zu bauen. Nach Ablauf der vorgegebenen Planungs- und Bauzeit wurden vom Dozenten – im Beisein und unter größtem Vergnügen aller – sämtliche Konstruktionen auf Ihre maximale Tragfähigkeit mittels Federwaage getestet und abschließend deren Ergebnisse diskutiert, in der Hoffnung auf diesem Wege der trockenen Theorie der Baustatik etwas“ Lebendigkeit“ zu verleihen

Der DAAD fördert im Rahmen des Erasmus+ Cooperation Partnerships 2022 Programms ein Projekt an der Fakultät Technik der DHBW Stuttgart. Das Projekt „Emission Free European Universities - Strategie Development of Students' Sustainability Compentencies in Engineering Sciences (EFEU)“ wird in Kooperation mit Partnern aus Finnland, Frankreich und Portugal umgesetzt. Es hat zum Ziel, studentische Kompetenzen in den Bereichen Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz zu stärken.

Als krönender Abschluss der Vorlesungsreihe Brandschutzmanagement konnte dieses Jahr glücklicherweise wieder die Exkursion zur Feuerwehr Filderstadt erfolgreich umgesetzt werden. Seit 2019 bietet der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen Facility Management den Studierenden des 5. Semesters die Chance, an einer praxisorientierten Löschübung in Kooperation mit der Firma WST Brandschutz teilzunehmen. Auf dem Gelände der freiwilligen Feuerwehr Filderstadt nutzen 20 Studierende nebst ihrem Dozenten Herrn Prof. Dr. Bossmann die Chance unter fachlicher Anleitung des professionellen Feuerlöschtrainers, Herrn Steck, praktische Erfahrungen bei der Brandbekämpfung mit Kleinlöschgeräten sowie bei der Menschenrettung mittels Feuerwehr-Drehleiter zu sammeln. Ziel der Veranstaltung war es, den furchtlosen und korrekten Umgang mit Kleinlöschgeräten, sowie deren Funktion, Vor- und Nachteile auf Basis praktischer Anwendungen zu erlernen und zu verfestigen sowie die Prozesse und Einschränkungen im Zuge einer Rettungsmaßnahme mit Drehleiter „live“ mitzuerleben. Die Veranstaltung bot den Studierenden hoch interessante und intensive Einblicke sowie Praxiserfahrungen mit Ausrichtung auf ihre zukünftigen Verantwortlichkeiten im Facility Management, wie zum Beispiel die Wahrnehmung der Betreiberverantwortung, die Rolle als potenzielle Brandschutzbeauftragte oder die Herausforderungen einer Gebäudeevakuierung. 

Studierende berichten von ihren Erfahrungen

Warum haben Sie sich für ein duales Studium mit dem Schwerpunkt FM entschieden?
Elena: „Dass ich dual studieren wollte, war mit schon relativ früh klar. Die üblichen Aspekte, die für ein duales Studium sprechen, wie z.B. der finanzielle Aspekt und die Verknüpfung von Theorie und Praxis, sind sicherlich allgemein bekannt. Was mich allerdings über die zwei Punkte hinaus interessiert hat, war der Schwerpunkt FM. Die Frage was FM genau ist oder was ein „FM-ler“ in der Praxis alles macht, konnte zu Beginn des Studiums nicht eindeutig beantwortet werden. Das ging denke ich sehr vielen aus dem Kurs so und machte das Thema jedoch nur noch spannender. Aus den Studieninhalten wurde sofort klar, dass das Studium sehr vielseitig und breit gefächert ist, sodass sicherlich für jeden etwas dabei ist. In Verbindung mit den Praxisphasen im Unternehmen, den zahlreichen Exkursionen in den Theoriephasen oder den vielen Teamarbeiten, war die Kombination aus Theorie und Praxis genau richtig. Durch die zunehmende Digitalisierung, die auch die FM Branche gravierend verändert, wird man ständig vor neue Herausforderungen gestellt und langweilig wird es garantiert nie.“

Steffen: „Mich hat die Immobilienbranche schon immer sehr interessiert, jedoch wollte ich keinen rein kaufmännischen Studiengang belegen. Nachdem ich mich mehr mit FM und dessen Aufgaben auseinandergesetzt habe, empfand ich die Themen für mich gut geeignet. Mir gefällt der Mix aus bautechnischen und immobilienwirtschaftlichen Themen in einer zukunftsorientierten Branche. Die Kooperation mit einem großen Unternehmen und die direkte Verknüpfung von Theorie und Praxis waren für mich die Gründe, das Studium dual zu absolvieren.“

Wie empfinden Sie die Kurs Atmosphäre während den Theoriephasen?
Elena & Steffen: „Im Vergleich zu anderen Hochschulen, war unser Kurs eher klein. Dadurch ergaben sich einige Vorteile:

  • ein gutes und persönlichen Dozenten-Studierendenverhältnis
  • direkte Unterstützung durch Dozenten im Einzelfall
  • angenehme Grundgrößen bei Teamaufgaben
  • regelmäßiger Erfahrungsaustausch untereinander
  • gemeinsame Freizeitaktivitäten
  • abwechslungsreiche Aktivitäten während der Theoriephase, wie z.B.
    Summer-School, Exkursionen oder Kick-Off Veranstaltungen“

Welche Vorlesungen haben Sie am meisten überzeugt?
Elena: „Mich persönlich hat die Vorlesung zum Thema Brandschutz überzeugt. Einige Berührungspunkte mit dem Themenfeld im Unternehmen weckten mein Interesse sehr schnell. Während den Theoriephasen wurde nicht nur die reine Theorie behandelt. Eine Exkursion bei der Feuerwehr, ermöglichte es uns, auch den ausführenden Brandschutz besser kennen zu lernen. Auch die Begehung und Analyse eines Bestandsgebäudes aus Brandschutzsicht, ließ uns die in der Theorie gelernten Grundlagen direkt in der Praxis anwenden. Dies war auch für die späteren Praxisphasen eine wertvolle und nützliche Erfahrung.“

Steffen: „Mir haben immer besonders die technischen Vorlesungen gefallen. Dabei würde ich Bau- und Gebäudetechnik als meine Lieblingsvorlesung bezeichnen. Hierbei erlangten wir fundamentiertes Wissen über den Aufbau und die Funktionsweise der technischen Anlagen einer Immobilie sowie über die Baukonstruktion.“

Was würden Sie zukünftigen Studierenden mit auf dem Weg geben?
Elena & Steffen: „Wir würden euch empfehlen, schon bereits während des Studiums ein möglichst großes Netzwerk aufzubauen und dies auch im späteren Berufsalltag zu pflegen. Des Weiteren solltet ihr die Chance nutzen, eure Dozenten während den Vorlesungen Löcher in den Bauch zu fragen, da diese über enorm wertvolle Praxiserfahrung verfügen. Unser dritter Punkt, den wir euch mit auf dem Weg geben wollen ist, regelmäßig etwas mit euren Kommilitonen zu unternehmen, um das Gruppengefühl für jegliche Zusammenarbeit auch über das Studium hinaus zu stärken.

Warum haben Sie sich für ein Studium an der DHBW Stuttgart entschieden?
Da ich in einem ingenieurwissenschaftlichen Beruf arbeiten wollte, war ein Studium erforderlich. Um dabei auch berufliche Handlungs-kompetenz aufzubauen, ist für mich die Ausübung einer praktischen Tätigkeit unverzichtbar. Mit der DHBW konnte ich diese beiden Anforderungen verbinden und durch die Vernetzung von Theorie und Praxis eine solide Vorbereitung auf den beruflichen Alltag erlangen. Klar ist, dass lange Semesterferien während des dualen Studiums ein Traum bleiben und dass auch mal das ein oder andere Wochenende für Modulaufgaben entbehrt werden muss. Der Gedanke, während des Studiums durch eine Ausbildungsvergütung finanziell unabhängig zu sein und die Aussicht einen leichten Berufseinstieg zu finden, stärkt jedoch die Entscheidung für ein dualen Studiums. Der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen mit der Fachrichtung Facility Management in Form eines dualen Studiums war für mich besonders interessant, da durch die Vielseitigkeit der Unterrichtsinhalte und der wechselnden Theorie- und Praxisphasen viel Abwechslung geboten wird. Ebenso hat das duale Studium in der Berufswelt an Ansehen gewonnen und bietet häufig einen Vorteil gegenüber zukünftigen Mitbewerbern.

Wie gefällt Ihnen Ihr Studium an der DHBW Stuttgart?
Während den Theoriephasen profitiert unser Studiengang von den praxisnahen Erfahrungen der DozentInnen. GeschäftsführerInnen, Rechtsanwälte, Selbständige und MitarbeiterInnen aus kleinen und großen Unternehmen lehren nebenberuflich an der DHBW und vermitteln somit aktuelles Wissen aus Ihren Geschäftsbereichen. Besonders gut gefallen mir die Projekte während der Theoriephasen, bei denen ich neue technische Geräte ausprobieren kann, die in der Facility Management Branche Einsatz finden. Die Studiengangsleitung und die Lehrbeauftragten achten gut darauf, dass aktuelle Themen der Branche in die Vorlesungen einfließen, sodass ich am aktuellen Denken und Geschehen der Branche teilhaben kann. Somit begeistern mich auch Themen wie „Industrie 4.0“, „Digitalisierung“, „Big Data“ und „neue Technologien im Bereich der Gebäudetechnik“. Während der Praxisphasen bietet mir mein dualer Partner die Möglichkeit, durch eigene Projekte selbstständig zu arbeiten und gibt mir einen Einblick wie die theoretisch gelernten Geschäftsprozesse in der beruflichen Realität ablaufen. Auch durch die große Vielfalt der Ausbildungsbetriebe und die unterschiedlichen Erfahrungen meiner Kommilitonen sind die Lehrveranstaltungen besonders dynamisch und interessant.

Welche Tipps können Sie Studieninteressenten geben?
Wenn Unternehmen und DHBW nicht im gleichen Ort bzw. im Umkreis liegen, sollte man während der Theoriephasen das Angebot einer Unterkunft im Wohnheim in Anspruch nehmen oder die Wohnungsbörse für DHBW-Studierende auf Facebook nutzen. Außerdem empfehle ich eine Firma zu wählen, in der man verschiedene Abteilungen durchlaufen und somit möglichst viele interessante Einblicke in Berufsalltag sammeln kann.

Alumni-Interview: 3 Fragen an....

Madlin Rügheimer | WIW-Facility Management

Hanna Benz | WIW-Facility Management

Marie Luise Guyot | WIW-Facility Management

Weitere Videos:

Studierende in den Parsing Arcaden

DHBW-Team gewinnt die EuroFM