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Highlights & News

Studierende stärken Kurszusammenhalt im Rahmen einer Stadtrallye

Überraschungsaktion der DHBW Stuttgart

Anfang April 2022 fand in den Studiengängen BWL-Digital Business Management und BWL-Industrie: Industrielles Servicemanagement der DHBW Stuttgart eine vom Studienzentrum organisierte Überraschungsaktion innerhalb der Stuttgarter Innenstadt statt.

In Gruppen von vier bis sechs Studierenden sollten in einer Zeit von 90 Minuten verschiedene Aufgaben mit Schnelligkeit, Köpfchen und Kreativität im Team gelöst werden. Die Teams wurden zufällig pro Kurs eingeteilt. Über 15 Aufgaben standen für die studentischen Teams zur Bearbeitung auf dem Programm. Um Punkte zu sammeln, mussten Fragen beantwortet werden, die man nicht einfach so im Internet findet: Die Lösungen fanden die Teams bei bestimmten Sehenswürdigkeiten oder anderen besonderen Orten. Je weiter entfernt die Aufgaben vom Standort des Studiengangs in der Paulinenstraße 50 entfernt lagen, desto mehr Punkte konnten erzielt werden.

Um den Wettkampfgedanken zu erhöhen und die Kurse zu stärken, waren die Teams gefordert, als Gruppe vom Start an während der Aufgaben zusammen zu bleiben und diese gemeinsam zu lösen. Zudem waren die Fortbewegungsmöglichkeiten eingeschränkt auf öffentliche Verkehrsmittel oder die eigenen Füße. Am Ende der eineinhalb Stunden luden die Teams ihre Lösungen im Rahmen von Fotos und Videos der jeweiligen Stationen in ihren Moodle-Kursräumen hoch. Das ausgefüllte Aufgabenblatt gaben sie vor Ort an das Organisationsteam ab. Nach eineinhalb Stunden winkten Süßigkeiten als Belohnung. Innerhalb des Kurses und im Studienzentrum sollen die Teams der Gewinner*innen noch mit Urkunden gekürt werden.

Die Teams hatten viel Spaß und lernten nicht nur unbekannte Seiten von Stuttgart kennen, sondern auch Neues von ihren und über ihre zufällig zugeteilten Teammitgliedern. Die einheitliche Meinung der Studierenden war, dass dies eine gelungene und witzige Veranstaltung war, die zukünftig auch für andere Studierende wiederholt werden sollte.

Die Aktion fand als standortspezifische Maßnahme der Fakultät Wirtschaft im Rahmen der Mittel des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) zur Reduzierung von pandemiebedingten Lernrückständen mit besonderem Fokus auf Teambuilding, Teamstärkung und gemeinsamem überfachlichem Wissen statt.   

Studienergebnisse zur New Mobility präsentiert

Beim 10. Forschungskollegium wurden die Studienergebnisse zur New Mobility präsentiert.

Am 25. Juni 2020 fand das 10. Forschungskolloquium „New Mobility: Ein Weg – viele Möglichkeiten“ des Zentrums für Empirische Forschung der DHBW Stuttgart statt. In der Onlineveranstaltung präsentierten angehende Bachelorabsolvent*innen der Studiengänge BWL-Industrie/ISM und Maschinenbau vor einem Publikum mit rund 80 Teilnehmenden aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft die zentralen Studienergebnisse und gaben Optimierungsvorschläge.

Das interdisziplinäre studentische Forschungsteam, unter der Leitung von Prof. Dr. Marc Kuhn und Prof. Dr. Harald Mandel, skizzierte zunächst das Forschungsdesign: Im Erhebungszeitraum der Studie von Dezember 2019 bis Januar 2020 wurden in 14 deutschen Städten die Mobilitätskonzepte Share Now, Stadtmobil, Uber, Call a Bike, Lime, Stella, Flixbus und BlaBlaCar durch Studierende getestet, und es wurden eine Befragung von Passant*innen sowie eine Onlineumfrage durchgeführt.

Dann präsentierten sie die Ergebnisse. Hierzu zählen unter anderem:

  • Über 40 Prozent der Befragten kennen die „neuen Mobilitätskonzepte“ überhaupt nicht.
  • Mit zunehmendem Alter sinkt der Anteil der tatsächlichen Nutzer*innen an den jeweiligen Mobilitätskonzepten.
  • Nachholbedarf sehen viele Nutzende bei der „Usability“ der Mobilitätsangebote (betrifft z. B. technische Voraussetzungen der Nutzung oder Bedienfreundlichkeit), am besten schneidet Stadtmobil diesbezüglich ab.
  • Usability ist ein wichtiger Faktor, da die Daten zeigen, dass je besser die Usability eingeschätzt wird, desto höher auch die zukünftige Nutzungsabsicht der Angebote ausfällt.
  • Sowohl das Umweltbewusstsein als auch die moralische Verpflichtung sind bei der Stichprobe stark ausgeprägt.
  • Zentrales Ergebnis: sämtliche untersuchte Themen (z. B. Nutzungsabsicht, konkreter Nutzen, Usability) werden von Proband*innen, die die Mobilitätsangebote bereits nutzen, stets besser bewertet als von bisherigen Nicht-Nutzenden.
  • Die Untersuchung der technischen Perspektive von E-Scootern und Bike-Sharing-Anbietern ergab einige sicherheitsrelevante Differenzen (z. B. bzgl. Bremsleistung).

Zu allen Erkenntnissen lieferten die Studierenden Handlungsempfehlungen. Die Gäste, darunter u. a. MdB Matthias Gastel (Bündnis 90/Die Grünen) sowie Vertreter*innen der getesteten Mobilitätskonzepte, zeigten sich von Format und Güte der Veranstaltung und Studie begeistert.

Studienergebnisse und Handlungsempfehlungen können per E-Mail an zef@dhbw-stuttgart.de angefordert werden.

New Mobility: Alternative Verkehrsträger in den Kinderschuhen?

Studierende der DHBW Stuttgart testen Mobilitätsangebote in Großstädten.

Im interdisziplinären Projekt „New Mobility“ testeten Studierende der DHBW Stuttgart aus den Studiengängen BWL mit der Studienrichtung Industrie, Schwerpunkt Industrielles Servicemanagement und Maschinenbau in verschiedenen deutschen Großstädten sowie in Amsterdam und Paris das Mobilitätsangebot von stadtmobil, SHARE NOW, Uber, Flixbus, Call a Bike, Lime, stella und BlaBlaCar. Im Fokus standen die Nutzerfreundlichkeit der Verkehrsmittel, technische Leistungsmerkmale und das Umweltbewusstsein der User.

Ob E-Scooter, Car Sharing oder Fernbusse – noch nie fluteten so viele Mobilitätsangebote wie heute die Städte. Doch wie werden diese unterschiedlichen Mobilitätsträger wahrgenommen? Dieser Frage gingen die Studierenden in einer Feldstudie mit über 2.100 Probandinnen und Probanden nach. Das Ergebnis: Über 40 Prozent der Befragten waren die Mobilitätsträger, zu denen sie befragt wurden, noch unbekannt. Zudem sehen lediglich etwa ein Drittel der Personen zukünftig eine Möglichkeit, die Mobilitätsangebote im eigenen Alltag zu nutzen. Und dann ist es letztlich die auf größere Städte begrenzte Verfügbarkeit, die der Nutzung im Wege steht: So gab ein Drittel der Befragten an, sie hätten überhaupt keine Möglichkeit, die neuen Angebote zu nutzen.

Prof. Dr. Marc Kuhn, Leiter der Studie und Studiengangsleiter BWL-Industrie an der DHBW Stuttgart, verweist auf ein weiteres Ergebnis: „Wir konnten nachweisen, dass die meisten Mobilitätsformen grundsätzlich von den Probanden besser beurteilt wurden, wenn sie diese bereits genutzt haben. Das bedeutet, dass die Dienstleister ihr Kundenpotenzial in Zukunft nur dann voll ausschöpfen können, wenn sie die Skeptiker zum Testen bewegen können.“ Gerade in Bezug auf die Usability sehen aber auch die Nutzer*innen Nachholbedarf, so wurde vor allem der Buchungsvorgang im Fall von Call a Bike, stella und BlaBlaCar als verbesserungsfähig empfunden.

Die Fahrräder der Bike-Sharing-Anbieter wiesen insbesondere Unterschiede im Gesamtzustand der Bauteile auf und waren teilweise auch nicht verkehrssicher. Positiv hervorgestochen ist RegioRadStuttgart (Call a Bike) mit einem guten und sicheren Gesamteindruck der Fahrräder. Prof. Dr. Harald Mandel, Studiengangsleiter Maschinenbau und Leiter des Zentrums für Fahrzeugentwicklung und nachhaltige Mobilität (ZFM) der DHBW Stuttgart, zieht sein Fazit: „In diesem Studienprojekt hat sich gezeigt, wie wichtig es ist, dass die jeweiligen Mobilitätsanbieter die Nutzer – sprich die Menschen – mehr in den Fokus nehmen. Neben dem Gedanken der nachhaltigen Mobilität sind dem Nutzer auch Aspekte wie Sicherheit sehr wichtig und da gibt es noch viel zu tun“.