Zum Hauptinhalt springen

Das Porsche Integrationsprogramm für Geflüchtete als Best Practice

Luxusautos und Integration von Geflüchteten - wie passt das zusammen? So lautete die Fragestellung zur Veranstaltung des Zentrums für Interkulturelle Kompetenz (ZIK) der DHBW Stuttgart.

Besucher*innen der ZIK-Veranstaltung "Das Porsche Integrationsprogramm für Geflüchtete als Best Practice" an der DHBW Stuttgart

Besonders stark vertreten waren Studierende des Studiengangs Soziale Arbeit: Arbeit, Integration und Soziale Sicherung, deren Studiengangsleiter Prof. Dr. Göckler bereits im Vorfeld auf die besondere Relevanz der Veranstaltung für Studierende mit dem Fokus auf arbeitsmarktbezogene und soziale Integration hingewiesen hatte.

Mit einer kurzen Vorstellung des ZIK eröffnete Leiterin Doris-Kupferschmidt die Veranstaltung. Marion Grundmann, die sich als ehemalige Leiterin des DHBW Programms bei Porsche inzwischen ehrenamtlich im ZIK engagiert, leitete mit einer kurzen Vorstellung der Porsche AG zum Hauptteil über.

Durch diesen führten die beiden Porsche-Ausbildungsreferenten Zeynep Cöplü und Oliver Köber. Sie skizzierten die Entstehung, Inhalte und Besonderheiten des Programms. Zielvorgabe war es, Geflüchteten eine möglichst reelle und nachhaltige Perspektive auf dem Arbeitsmarkt zu bieten. Dass dies gelungen ist, zeigen einerseits die Zahlen: Seit Beginn des Programms 2016 wurden ca. 87 % der Programmteilnehmenden in Arbeit, Ausbildung, Studium oder an eine weiterführende Schule vermittelt. Zum anderen schilderten vier Programmteilnehmende syrischer Herkunft, wie sie das Integrationsprogramm bei Porsche erlebt hatten und welche Möglichkeiten es ihnen eröffnete. Neben Deutschunterricht, soziokulturellen Themen und Stationen im Ausbildungszentrum von Porsche war ein wichtiger Bestandteil auch ein Bewerbungstraining und ein Praktikum außerhalb des Unternehmens.

Je nach persönlichen Interessen sind sie heute als Industriemechaniker, Verkäufer oder technische Systemplanerin in der Ausbildung und betonten, dass ihnen das Porsche-Programm Türen geöffnet hat. Ein Programmteilnehmer, der heute selbst ehrenamtlich als Mentor für Geflüchtete tätig ist, kann sich vorstellen, nach der Ausbildung ein technisches Studium an der DHBW Stuttgart zu absolvieren. Ganz wichtig für den Erfolg in Deutschland – das habe er von seinem Meister gelernt – seien „Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Sauberkeit“, verkündete er zur Erheiterung der Anwesenden schmunzelnd.