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Besuch aus Kenia: „It’s always social work time“

Seit mehr als zehn Jahren arbeitet der kenianische Kinderrechtler Davies Okombo eng mit der DHBW Stuttgart und dem ZIK (Zentrum für Interkulturelle Kompetenz) zusammen. Anlässlich seines jährlichen Besuchs in Deutschland machte er auch einen Stopp an der DHBW Stuttgart, was sich laut Okombo schon wie ein Stück Heimat anfühlt.

Davies Okombo (rechts) mit Studierenden und Beschäftigten der Fakultät Sozialwesen

Okombo, Leiter der kenianischen Organisation UHURU Community Development Project (UCDP), ist Sozialarbeiter, Kinderrechtler und seit 2017 auch Sprecher einer C20 (Civil 20) Arbeitsgruppe. Viele Studierende der Sozialen Arbeit nutzten die Möglichkeit, Okombo bei seinem Besuch persönlich kennenzulernen.

In seinem Vortrag schilderte Okombo anschaulich die Hintergründe und Entwicklung seiner Organisation und die Herausforderungen, denen sein Team bei der täglichen Arbeit mit Straßenkindern in den Slums von Kisumu begegnet. Auch sei der Klimawandel dort schon länger angekommen und würde sogar zu konkreter Gewalt führen, da Bauern um die immer geringer werdenden Grünflächen kämpfen müssen, die ihre Tiere zum Überleben benötigten. Die Tatsache, dass Menschen in Europa für den Klimawechsel auf die Straße gehen, beeindruckt ihn sehr. Er selbst nahm während seines Besuches an einer Veranstaltung von „Fridays for Future“ teil.

In seinen Ausführungen betonte Okombo, dass durch den Bau eines neuen Community Centers mit Kindergarten, Seminarräumen und Büros für Sozialarbeiter von UHURU nun auch weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit gegeben seien. Der Ort soll auch Begegnungsstätte für Expertinnen und Experten zum Beispiel im Bereich mobiler Jugendarbeit, gesundheitlicher Themen oder betriebswirtschaftlich relevanter Themenfelder werden. Okombo freut sich auch in Zukunft auf Studierende der DHBW Stuttgart, die in Kisumu ihr Fremdpraktikum absolvieren und ihr fachliches Know-How in das Projekt einfließen lassen.

Auch in Zukunft möchte die DHBW Stuttgart die Kooperation mit UHURU festigen und im Rahmen des Studierenden- und Expertenaustausches weiter ausbauen.