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Studierende entwickeln Lösungen für den Datenschutz

Wie lassen sich Nutzerinnen und Nutzer von Apps und Internet-Diensten für den Datenschutz sensibilisieren und mit Tools unterstützen? Dieser Fragestellung gingen Studierende des Studiengangs Wirtschaftsinformatik nach und präsentierten ihre Ergebnisse Anfang Februar an der DHBW Stuttgart.

v.l.n.r.: Ivana Marevic, Tobias Straub, Matthias Aupperle, David Stürner, Birk Schweppe, Franziska Brendel, Hendrik Kappler, Leon Ambaum, Martina Strifler, Michael Schlegel

Bereits zum zweiten Mal beschäftigten sich Studierende auf Initiative von Studiengangsleiter Prof. Dr. Tobias Straub eingehend mit Fragestellungen aus dem Bereich Datenschutz und setzten damit die 2017 gestartete Kooperation mit der Behörde des Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit (LfDI) Baden-Württemberg fort.

In insgesamt acht Teams entwickelten die Studierenden Anwendungen, die zur Sensibilisierung und Schulung dienen, Selbstdatenschutz ermöglichen sowie Unternehmen bei der Umsetzung datenschutzrechtlicher Vorgaben unterstützen sollen. Betreut wurden sie bei der Umsetzung der technisch teils anspruchsvollen Softwarelösungen durch die Lehrbeauftragen Ivana Marevic und Michael Schlegel.

Im Beisein von Martina Strifler als Vertreterin der Behörde des LfDI konnten dabei alle Gruppen mit ihren Lösungen überzeugen, sodass die Jury die Qual der Wahl hatte. Prämiert wurden schließlich zwei Gruppen:

Leon Ambaum, Matthias Aupperle, Franziska Brendel und Hendrik Kappler demonstrierten ihre Browser-Erweiterung, mit der Nutzerinnen und Nutzer den Überblick darüber behalten können, welche personenbezogenen Daten sie an Webseiten übermitteln. Das neuartige Add-On "Giracy" erlaubt es dabei auf einfache Weise, die gesetzlichen Rechte der betroffenen Person etwa auf Auskunft oder Löschung von Daten wahrzunehmen.

Maximilian Busic, Birk Schweppe und David Stürner realisierten so genannte "Skills" für Amazons Sprachassistentin Alexa. Mithilfe eines intelligenten Lautsprechers, der Sprachbefehle entgegennehmen kann, können sich Nutzerinnen und Nutzer zum einen über die rechtlichen Vorgaben der Datenschutzgrundverordnung informieren lassen. Ein nicht ganz ernst gemeinter zweiter Skill sensibilisiert für die Problematik der Datenverarbeitung in der Amazon Cloud selbst.