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Horber Studierende stellen elektrischen Antrieb für E-Bike in Kalifornien vor

Mit ihrem Konzept für den elektrischen Antrieb eines E-Bikes qualifizierten sich drei Studierende des Studiengangs Mechatronik vom Campus Horb für die International Future Energy Challenge, einem internationalen Wettbewerb für Studierende. Im März stellten sie ihre Idee vor einer Fachjury im kalifornischen Anaheim vor und erreichten nun das Finale.

Als „unglaublich bereicherndes Erlebnis und eine Anerkennung der Leistung der Studierenden“ bezeichnete Burkard Ulrich, Professor des Studiengangs Mechatronik am Campus Horb, die Reise zur Applied Power Electronic Conference (APEC) nach Anaheim, Kalifornien. Ein Team aus drei Mechatronik-Studierenden hatte sich mit einer von ihnen entwickelten Idee für den Wettbewerb International Future Energy Challenge (IFEC) qualifiziert, der im Rahmen der Konferenz stattfand. Die IFEC richtet sich an Studierende, die noch keinen ersten Studienabschluss haben. Ziel ist es, forschendes Lehren und Lernen im Fachgebiet der Leistungselektronik zu fördern.

Thema des diesjährigen Wettbewerbs sind elektrische Antriebe für E-Bikes. Der Vorschlag der Horber Studierenden Mattea Eckstein, Kyros Rezaei und Jonas Sulzer zielt dabei auf eine besonders energieeffiziente Realisierung der Leistungselektronik des Antriebs  ab. So kommt ein vorgestellter Teilprototyp des Systems auf einen Wirkungsgrad von bis zu 98,9 %. Erreicht wird dies unter anderem durch den Einsatz modernster GaN Halbleiter sowie mithilfe eines speziellen Regelungskonzepts.

In einem Vortrag am Sonntag, 17. März, stellten die drei Studierenden ihr Konzept im Marriot Hotel neben dem Anaheim Convention Center vor. Anschließend mussten sie sich den Fragen mehrerer Gutachter stellen. Burkhard Ulrich lobte den erfolgreichen Auftritt des Teams: „Die Studierenden haben hervorragende Präsentationskompetenz bewiesen und auch die Fragen der Gutachter souverän gemeistert.“ Neben den Horber Studierenden präsentierten 13 weitere internationale Studierendengruppen ihre Ideen – unter anderem aus Indien, China oder den USA. In Pausen und im Anschluss an die Vorträge blieb Zeit, sich mit den anderen Teams zu unterhalten. Dieser Austausch blieb der Gruppe aus Horb als besonders interessant und anregend in Erinnerung. Ulrich hielt fest, dass sich die DHBW-Studierenden nicht vor anderen internationalen und angesehenen Hochschulen verstecken müssen – weder in technischer Hinsicht noch bezüglich ihrer Soft Skills.

Als das DHBW-Team wieder zuhause in Deutschland war, wurde ihr positiver Gesamteindruck von der Konferenz bestätigt: Am 8. April gab das Organisationskomitee des IFEC 2019 die Finalisten des Wettbewerbs bekannt. Unter den letzten zehn Teams ist auch das Mechatronik-Team des Campus Horb. Ende Juli dürfen Mattea Eckstein, Kyros Rezaei und Jonas Sulzer zusammen mit Burkhard Ulrich also wieder in die USA fliegen – dieses Mal zum Finale nach Madison, Wisconsin. Neben der DHBW Stuttgart sind Teams aus folgenden Universitäten in der Endrunde:

  • Delhi Technological University, Neu-Delhi, Indien
  • Drexel University, Philadelphia, USA
  • Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Hannover, Deutschland
  • Khalifa University of Science and Technology, Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate
  • National Ilan University, Yilan, Taiwan
  • Tsinghua University, Peking, China
  • University of Belgrade, Belgrad, Serbien
  • Utah State University, Logan, USA
  • Virginia Tech, Blacksburg, USA