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Gut studieren und Krisen überstehen. Geht das? Und wie!

Bereits zum vierten Mal fand am 16. Januar 2020 im Audimax der DHBW Stuttgart das Forum zur seelischen Gesundheit für Studierende statt. „Psychisch fit studieren“ ist ein Präventionsprojekt von Irrsinnig Menschlich e.V. in Kooperation mit Hochschulen.

Über 30 Studierende waren am Donnerstagnachmittag gekommen, um mit den Expertinnen und Experten von Irrsinnig Menschlich e.V. in Austausch zu kommen und sich über die Angebote der Beratungsstellen der Hochschule zu informieren. „Wie geht´s mir eigentlich?“ – damit sollten sich alle beschäftigen, rät Ramon von Irrsinnig Menschlich e.V.. Er berichtete anhand seiner eigenen Lebensgeschichte, wie sich psychische Erkrankungen entwickeln können und welche Möglichkeiten es gibt, gut damit zu leben oder sie zu heilen. Die Referierenden hoben immer wieder hervor, dass es sich lohnt, sich bei psychischen Schwierigkeiten jeder Art Unterstützung zu holen – je früher, desto besser.

Diese Unterstützung finden Studierende jeden Semesters z. B. bei Astrid Oltmann in der Studienberatung der DHBW Stuttgart. Sie bietet an, ganz unverbindlich und niedrigschwellig über Themen wie Prüfungsangst, persönliche oder familiäre Belastungen usw. zu sprechen. Auch die Beratungsstelle des Studierendenwerks bietet entsprechende Unterstützung durch Fachkräfte aus den Bereichen Sozialarbeit und Psychologie an. Diese Angebote seien selbstverständlich völlig anonym und würden nicht an Krankenkassen oder Hochschulen weitergeleitet, so Frau Müller vom Studierendenwerk.

Das Thema seelische Gesundheit darf an Hochschulen nicht unterschätzt werden: 25% der Studierenden leiden unter depressiven Verstimmungen, Ängsten oder Suchterkrankungen. Suizid ist die weltweit häufigste Todesursache unter Studierenden. Gerade zu Beginn des Studiums findet ein Veränderungsprozess statt, bei dem es Leistungsdruck und den daraus resultierenden Problemen vorzubeugen gilt. Die DHBW Stuttgart möchte eine Hochschulkultur leben, in der psychische Probleme nicht stigmatisiert, sondern akzeptiert werden.

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