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Großes Interesse an Fremdpraktikumsbörse im Sozialwesen

Am 19. Mai veranstaltete das Zentrum für interkulturelle Kompetenz und Sprachen (ZIK) seine erste internationale Fremdpraktikumsbörse. Dafür verwandelte sich das Erdgeschoss der Fakultät Sozialwesen in einen bunten Basar.

Zahlreiche Studierende, die das vergangene Semester im Ausland verbracht hatten, stellten ihr Gastland und ihre Praxisstelle vor. Hierzu hatten die Studierenden eine Bilder-Galerie mit aufwendig gestalteten Plakaten erstellt, trugen teilweise landestypische Kleidung und sorgten auch durch mitgebrachte Musik für internationale Atmosphäre. Angeregter Austausch, spannende Erzählungen und fachliche Diskussionen prägten die Stimmung im Gebäude der Fakultät. Unter den vertretenen Gastländern befanden sich u.a. Kenia, Südafrika, Dänemark, UK, Spanien, Neuseeland, USA, Nicaragua, Indien und Nepal.  

Aufgrund der aktuellen Erdbebenkatastrophe spielte das Gastland Nepal und die dortige Praxisstelle ASHA Primary School, bei der kurz vor dem ersten großen Beben noch vier Studierende ihr Praxissemester absolviert hatten, eine besondere Rolle auf diesem ZIK-Event. Die ehemaligen ASHA-Praktikantinnen Julia Wolkenstein, Laura Knopf, Sarah Kupferer und Jaqueline Metken organisierten einen Kuchenverkauf, dessen Erlös für das Projekt in Nepal gespendet wurde. So wurde nicht nur der Austausch über Soziale Arbeit weltweit gefördert, sondern auch gleich in die Tat umgesetzt.

Hilfe für ASHA

Ein Freundeskreis aus Deutschland unterstützt die ASHA Schule und hält engen Kontakt zu dem Schulleiter Anupendra Achareya. Die Menschen sind physisch und psychisch am Ende ihrer Kräfte (bisher hat man insgesamt ca. 200 Nachbeben gezählt). Viele Menschen, insbesondere auch Kinder, sind traumatisiert. Der Freundeskreis hofft, dass möglichst alle Schüler bald wieder den Unterricht besuchen können. Dies sei sehr wichtig für die Kinder, so Josef Erdrich vom Freundeskreis der ASHA Schule. Durch den Schulbesuch könnten die Kinder wieder eine Struktur in ihr Leben und ihren Tagesablauf bringen und würden außerdem mit einem warmen Mittagessen versorgt.

Informationen zur ZIK-Kooperation mit der ASHA-Schule

Seit Januar 2012 absolvieren Studierende der Fakultät Sozialwesen ihr Fremdpraktikum in der ASHA-Schule in Nepal in den Arbeitsfeldern Elementarpädagogik sowie Kinder und Jugendarbeit. Hier bekommen Kinder aus bedürftigen Familien Bildung und damit Hoffnung auf ein besseres Leben; "Asha" bedeutet in Nepal "Hoffnung".  Zurzeit werden 185 Kinder von 2-12 Jahren in der ASHA Grundschule betreut und unterrichtet.