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Forschendes Lernen im Studiengang Angewandte Gesundheits- und Pflegewissenschaft

Studierende der Angewandten Gesundheits- und Pflegewissenschaft an der DHBW Stuttgart konnten eine Woche lang qualitative Forschung hautnah erleben und sich entsprechende Kompetenzen aneignen.

Qualitative Forschung an der DHBW Stuttgart

Nachdem die Studierenden eine mehrtägige Einführung in die qualitative Forschung durch die Mitarbeiter des Zentrums für empirische Forschung (ZEF) der DHBW Stuttgart, Daniel Grühn und Maximillian Schwing, bekamen, folgte die Anwendung. Dabei nutzte Prof. Dr. Bettina Flaiz die Drittmittelprojekte PRAGRESS bei dem es um das Thema Gewalt in der Pflegebeziehung geht (PRAGRESS - Preventing and confronting aggressive behavior of older people in long term care) und Communicare, welches das Thema der Kommunikation in der Pflegepraxis aufgreift (Communicare - Communication as a useful tool for caregivers in longterm care for elderly). Die Studierenden forschten folglich zu den Themen Kommunikation und Gewalterfahrung in der Pflege. Dabei führten sie selbstständig Interviews durch und werteten diese anschließend in Kleingruppen aus. Darüber hinaus reflektierten die Studierenden sich selbst in ihrer Rolle als Forschende.

Zum Abschluss der Woche präsentierten sie ihre Ergebnisse in Form eines wissenschaftlichen Posters. Bei den beiden PRAGRESS-Gruppen beeindruckte insbesondere die Häufigkeit, mit welcher Pflegefachpersonen im Alltag Gewalt erfahren, nämlich mindestens einmal täglich. In den beiden Communicare-Gruppen verdeutlichte sich mit den Ergebnissen die Schwierigkeit des Theorie-Praxis-Transfers hinsichtlich Kommunikationstheorien und -modellen. Ein weiteres Highlight der Posterpräsentation war die Anwesenheit von Ute Schulz, die am Berufsförderungsinstitut Oberösterreich als Projektleitung für internationale Projekte tätig ist und zugleich österreichische Projektpartnerin ist. Sichtlich beeindruckt von den Präsentationen diskutierte sie anschließend mit den Studierenden die Ergebnisse.